Pfarrgeschichte 1949 - 1979
1949
Die Vorgeschichte
In Jahre 1949 verkaufte Franz Riepl aus dem Besitz der Pfarrpfründe Ried über 6 Hektar Bauland an die Stadtgemeinde, um
einen Beitrag zur Linderung der drückenden Wohnungsnot der Nachkriegszeit zu leisten. Dieser großzügige Schritt löste sehr
schnell eine massive Bautätigkeit aus, die bald aus der Riedbergsiedlung einen ganzen Stadtteil entstehen ließ. Als die Stadtgemeinde auch noch mit dem Bau von 72 Wohnungen an der Gyristraße begann, stand für den Stadtpfarrer fest: Hier muß eine Kirche, ein religiöses Zentrum geschaffen werden.
Als die Tiroler Kapuzinerprovinz durch ihre Ordensleitung einen geeigneten Standort für den Bau eines Studentenheimes suchte, bot ihnen Franz Riepl ein Grundstück am Riedberg an, kostenlos, mit der Auflage, in der daneben geplanten Kirche den täglichen Meßdienst und in dringenden Fällen auch diue Seelsorge zu übernehmen. Die Kapuziner griffen zu - der erste Schritt war für Pfarrer Riepl getan.
1955
Ein religiöses Zentrum entsteht.
Am 6. November 1955 vollzog Diözesanbischof DDr. Franz Zauner die Grundsteinlegung für die Kirche. Schon am ...
29. September 1956
weihte der Bischof das Gotteshaus der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und übergab es in einem feierlichen Pontifikalamt den Gläubigen am Riedberg.
1963
Die Pfarrgründung.
Mit Entschließung des Hochw. Herrn Diözesanbischofs DDr. Franz Zauner vom 20.2.1963 wurde das Riedberggebiet mit Wirkung vom 1. Jänner 1964 zur Pfarrexpositur erhoben und mit allen Rechten und Pflichten einer selbständigen Pfarre ausgestattet. Als Pfarrkurat wurde Pater Karl Kröll OFMCap eingesetzt, was dann auch vom Provinzkapitel des Ordens bestätigt wurde.
1966
Der Pfarrhof wird gebaut.
Die Diözese erklärt sich sofort bereit, 90% aller Baukosten zu übernehmen. Als geschätzte Baukosten waren 3 Millionen
Schilling veranschlagt, fast eine halbe Million mußte die Pfarre aufbringen. Spatenstich war am 31. 8. 1964. Am 20. März 1966
wird die Weihe des fertigen Hauses mit einem feierlichen Hochamt und einer Festversammlung im neuen Pfarrsaal unter
großer Beteiligung der Riedberger und ihrer Gäste begangen.
1966
Ein neuer Pfarrer kommt.
Völlig überraschend legte am Jahresende 1967 P. Karl Kröll sein Amt als Pfarrer am Riedberg aus gesundheitlichen Gründen
zurück. Im Februar 1968 wurde der Rektor des Juvenats, P. Kornel Lampert, zum Pfarrprovisor und P. Wolfgang
Bildstein zum Kooperator bestellt.
1969
Prunkstück der Kirche - die neue Orgel
Die rein mechanische Orgel mit 19 Registern (Orgelbau Fa. Pirchner, Steinach am Brenner) wurde am 15./16. November
1969 geweiht und mit festlichem Spiel den Gläubigen vorgestellt.
1971
1. Riedberg Kinderolympiade.
1971 fand die erste Riedberger Kinderolympiade statt, ein Ereignis das seither Jahr für Jahr die Kinder der Pfarre begeistert. Ein rühriges Elternkomitee unter Leitung von Ernst & Ingrid Murauer und dem verstorbenen Heinrich Hable leisten hier Schwerarbeit.
1971
Pfarrer P. Markus Präg.
Seit 5 Jahren war P. Markus Präg Rektor des Studentenheimes St. Franziskus. Nach dem Tod von Kanonikus Franz Riepl und
dem Tod von Pfarrer P. Kornel wurde Pater Markus zusätzlich als Pfarrer mit der Leitung der Pfarre betraut.
Sein Präfekt P. Wolfgang Kaulfus unterstützte ihn auch zusätzlich als Kooperator in der Pfarrarbeit. Dies bedeutete für die beiden Patres eine große Belastung, umso mehr, als sie noch mit weiteren Aufgaben in Dekanat und Orden betraut wurden.
1979
Und wieder ein schmerzvoller Wechsel.
Im Sommer 1979 kam völlig unerwartet die Nachricht von der Abberufung Pater Markus durch die Provinzleitung der Kapuziner. Damit verließ uns ein Priester, der durch seine offene und so viel Zuversicht ausstrahlende Art die Herzen der Riedberger, jung und alt, gewonnen hatte. Auch der Kooperator P. Wolfgang wurde - besonders zum Leidwesen der Jugend - abgezogen.
1979
P. Berthold Brandl.
P. Berthold Brandl trat kein leichtes Amt an. Er sollte sich aber in den folgenden Jahren als Mann erweisen, der in seiner
nimmermüden Seelsorge gerade den Kranken und oft abseits stehenden Menschen eine Stütze war.
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Die Texte wurden dankeswerter Weise vom Komitee „Riedberg-Treffen“ zur Verfügung gestellt und werden laufend weiter aktualisiert.