„Gott mag uns fröhlich“

Die Hl. Messe beginnt ... zur Zeit der Predigt stürmt aber ein Clown von der Sakristei aus in die Kirche ... zuerst teilte er – wie es sich gehört – auch einige Hüte für den Zelebranten, PfarrProvisor Mag. Rupert Niedl, an die Lektoren und die Ministranten aus ... und wendet sich an die Leute ...
Clown: Ah, so viele Leute! Guten Tag, meine Damen und Herren! Ladies and gentlemen! Senores e senoritas! Caramba!
Clown: Schauen Sie hierher! Hier gibt`s heute was zu sehen! Heute, am Faschingssonntag, werden Sie etwas erleben! Ich sage Ihnen nicht zuviel, wenn ich behaupte, Sie werden mir noch in hundert Jahren dankbar sein!
Clown: Ach was, mir werden Sie dankbar sein. Denn in wenigen Minuten werden Sie staunen. Sie werden Augen machen!
Clown: Pst, schaut, wer kommt denn da!
KATHRIN kommt dazu:
Kathrin: Was fällt euch denn ein, in der Kirche, beim Gottesdienst so ein Theater zu machen?
Das tut man doch nicht. Schämt euch!
Kathrin: Überhaupt ist das eine Frechheit, an einem heiligen Ort so ausgelassen zu sein.
Clown: Was regt ihr euch denn so auf, ihr tut ja so, als ob wir ein Verbrechen begangen hätten.
Kathrin: Das ist aber wirklich das Letzte, das Übermütige, und noch dazu beim Gottesdienst. Dz, dz, dz.
Manfred: Ich glaube, wenn Jesus jetzt unter uns sitzen würde, dann hätte er sich nicht so aufgeregt wie die zwei. Der hat nämlich selber gern gelacht, gerade wie es ihm zumute gewesen ist.
Anneliese: Ja, wir vergessen nämlich immer, dass Jesus will, dass wir eine Freude haben am Leben und auch lustig sein dürfen.
Kathrin: Das ist mir jetzt völlig neu. Woher willst du das wissen, was Jesus will? Ich meine, Jesus will, dass wir brav sind und Gutes tun, sonst nichts.
Manfred: Na, da muss ich jetzt schon noch etwas sagen: Jesus hat auch 200mal das Wort „Freude“ in seiner Botschaft gesagt! Stimmt`s?
Kathrin: Von dem weiß ich und spüre ich aber nichts in der Kirche. Wenn ich so unter den Christen herumschaue, sehe ich mehr ernst und grantige Gesichter.
Manfred: Schau, das ist es ja, was uns stört! Wir haben die Botschaft von Jesus nicht verstanden! Wir haben nicht kapiert, dass Jesus uns fröhlich und lustig mag.
Anneliese: Er hat ja auch einmal zu den Erwachsenen gesagt: Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, dann könnt ihr nicht in das Reich Gottes gelangen.
Anneliese: Ja, wollte Jesus nicht sagen, dass wir Kinder genau das haben, was den Großen fehlt: uns über kleine Sachen freuen, lustig sein, einen Spaß haben, ohne dass wir unbedingt einen Wein oder ein Bier brauchen.
Kathrin: Jetzt geht mir langsam ein Licht auf. Das meint: Jesus mag, dass wir fröhlich sind. Er mag, dass wir eine Freude haben. Er ist also kein Spaßverderber, wie ich manchmal gemeint habe.
Anneliese: Na eben, er selber ist voller Freude zu uns Menschen gekommen und hat uns ein wenig von der himmlischen Freude dagelassen, weil er uns so gerngehabt hat.
Sieglinde/Kathrin: Und damit wir eine Freude haben, brauchen wir nicht einmal viel. Wie wäre es, wenn wir jetzt gleich mit einer richtigen Freude ein Lied singen? Das ma a Freid haum mitanaunda, singan ma jetzt a lustigs Liad. I woaß oans: Wenn du Freude hast im Herzen …
LIED: Wenn du Freude hast im Herzen, mach es so: Klatsch! X Klatsch! X
Wenn du Freude hast im Herzen, mach es so: X , X, wenn du Freude hast im Herzen, mach es so: X, X, wenn du Freude hast im Herzen, wenn du Freude hast im Herzen, mach es so: X, X.
Wenn die Kinder, aber auch die Erwachsenen, ihre Freude mitteilen, dann dürfen sie einen bunten Stein auf den gelben Smiley legen ...
„Gott mag uns fröhlich“ – Jesus will, dass wir eine Freude am Leben haben, und diese auch zeigen und ausdrücken!
Nach dem Segen:
Großer Applaus dem Generations-Chor für die wunderbare musikalische Gestaltung des fröhlichen Faschings-Gottesdienstes!
Die Kinder bekommen gelbe Smiley–Steine (großer Dank an Claudia) als Geschenk auch an den Kirchentüren verteilt, damit wir es nicht vergessen: „Gott mag uns fröhlich“
Nächster Kinder-Wort-Gottes-Dienst: 8. März 2020, 9.45 Uhr.
(2. Fastensonntag – Suppensonntag der KFB)