Ministranten-Wallfahrt nach Rom (29. Juli – 4. August)
Beim Warten auf unseren Nachtzug in Salzburg war ich erstaunt, wie alle beim Abendlob am Bahnhofsgelände mitgemacht haben. Mehr oder weniger ausgeschlafen nach der Nacht im Liegewagen kamen wir vormittags im sonnigen, heißen Rom an. Zunächst bezogen wir unser schönes Quartier. Dann machten wir uns auf, Rom zu erkunden. Überall begegneten uns Ministranten, v.a. aus Deutschland. Insgesamt waren es ca. 60.000 Minis mit ihren Begleitern, die Rom in dieser Woche ein junges Aussehen gaben. Wir besuchten die Hauptkirchen wie den Lateran, den Petersdom, die Pauluskirche mit den Abbildungen der 266 Päpste sowie jene der hl. Cäcilia und schließlich die Jesuskirche, wo ich 2001 zum Diakon geweiht wurde.
Immer wieder gab es schöne „Zufälle“, wo wir spürten: Gott ist mit uns mit seinen Engeln.
Der Besuch in den Katakomben, den unterirdischen Grabstätten der Christen der ersten Jahrhunderte, war ebenso beeindruckend wie das Kolosseum und das Forum Romanum von außen.
Der Höhepunkt war natürlich die Begegnung mit Papst Franziskus. Er kam mit dem Papamobil überraschenderweise ganz nahe an uns heran. Leider konnten wir die Ansprache des Papstes nicht auf Deutsch hören, was ich sehr schade fand. Neben dem Trevi-Brunnen und der Spanischen Treppe, der Piazza Navona und dem Pantheon machten wir einen Ausflug nach Ostia ans Meer. Ich war so glücklich, im Meer schwimmen zu können, dass die Minis schon Angst hatten, der Pfarrer könnte von Haien gefressen werden.
Mit vielen schönen Eindrücken - leider auch mit einem Geldbörsel und einem Handy weniger - kehrten wir am 4. August mit dem Nachtzug erfüllt, aber doch auch müde wieder heim.
Pfarrer Karl Mittendorfer