Eröffnung des Heiligen Jahres in Weigersdorf
Im Jahr 2025 soll unsere Filialkirche Weigersdorf ins Zentrum der Aufmerksamkeit in unserer Region gerückt werden. Das Heilige Jahr mit dem Titel „Pilger der Hoffnung" bildet dazu die Grundlage.
Als Jakobuskirche steht Weigersdorf auch unter dem Schutz des Patrons der Pilger.
So wollen wir uns in diesem Jahr gemeinsam auf den Weg machen und selber zu Pilgern der Hoffnung werden.
Mit dem feierlichen Durchschreiten der Heiligen Pforte im Petersdom am 24. Dezember 2024 eröffnet Papst Franziskus das Heilige Jahr 2025. Dieses seltene Ereignis, das in seiner heutigen Form alle 25 Jahre begangen wird, ist tief im katholischen Glauben verwurzelt. In Österreich wird das Jubiläumsjahr am 29. Dezember in den Domkirchen der Diözesen eingeläutet. Die Österreichische Bischofskonferenz hob in ihrer jüngsten Erklärung die zentrale Bedeutung dieses Heiligen Jahres hervor: ein Jahr der Hoffnung, geprägt von geistlicher Erneuerung und gesellschaftlicher Verantwortung.
Was ist ein Heiliges Jahr?
Ein Heiliges Jahr, auch Jubiläumsjahr genannt, ist ein besonderes Gnadenjahr in der katholischen Kirche. Es geht auf das Jahr 1300 zurück, als Papst Bonifatius VIII. auf die Bitten vieler Gläubiger ein solches Jahr erstmals ausrief. Ursprünglich wurde es in unregelmäßigen Abständen gefeiert, doch seit dem 15. Jahrhundert folgt es einem festen Rhythmus von 25 Jahren. Ein Heiliges Jahr bietet den Gläubigen die Möglichkeit, besondere geistliche Gaben wie den vollkommenen Ablass zu empfangen. Im Mittelpunkt steht dabei die Wallfahrt nach Rom, zu den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus. Das Durchschreiten der Heiligen Pforten der vier Papstbasiliken symbolisiert dabei die innere Umkehr und das Streben nach einem neuen Anfang.
Jubiläumslogo: Die Bedeutung
Das für das Heilige Jahr gewählte Logo zeigt vier stilisierte und anmutige Figuren in vier Farben, die an die Schattierungen des Regenbogens erinnern: Rot, Orange, Grün und Blau. Die Wahl der Farben ist nicht zufällig, ebenso wie die Farbe der heiligen Gewänder während des liturgischen Jahres nicht zufällig ist.
Rot symbolisiert Liebe, Leidenschaft und Hingabe, das Opfer Christi und seine grenzenlose Liebe zur Menschheit, aber auch das Feuer des Heiligen Geistes und seine Kraft, die Christen belebt.
Orange drückt Freude, Vitalität und Begeisterung aus, das Licht, das den Weg des Glaubens erhellt.
Grün gilt allgemein als die Farbe der Hoffnung, des Wachstums und der Wiedergeburt.
Schließlich symbolisiert Blau Glauben, Frieden und Ruhe, erinnert an den Himmel und die Spiritualität und lädt zum Nachdenken und Gebet ein.
Die vier Figuren repräsentieren die gesamte Menschheit in ihren Unterschieden und Gemeinsamkeiten. Sie legen ihre Arme umeinander und drücken damit die Solidarität und Brüderlichkeit aus, die die Völker der Welt vereinen sollten. An ihrer Spitze steht die kleine rote Figur, die an einem Kreuz hängt, das aus einer schwarzen Kurve besteht, die im unteren Teil mit einem Anker endet. Das Kreuz ist nicht starr, nicht statisch, sondern neigt sich der Menschheit zu, als wolle es sie umarmen. Was den Anker anbelangt, so war es Monsignore Fisichella selbst, der seine Bedeutung erklärte: „Wie wir wissen, wurde der Anker oft als Metapher für Hoffnung verwendet. Der Anker der Hoffnung ist der Name, der im maritimen Jargon der Ankerreserve gegeben wird und von verwendet wird Schiffe müssen Notfallmanöver durchführen, um das Schiff bei Stürmen zu stabilisieren.“
Die Bedeutung dieses Symbols im Jubiläumslogo ist klar: Gerade in den schwierigsten Momenten müssen wir uns auf einen Anker verlassen, der uns Sicherheit gibt und uns das Heil garantiert, und welchen besseren Anker gibt es als das Kreuz, Symbol Christi und Seiner Unendliche Liebe für uns alle? Das Vorhandensein der kleinen Wellen im unteren Teil des Logos bestätigt die Existenz von Gefahren und Hindernissen, von persönlichen Angelegenheiten und Weltereignissen, die das Leben eines jeden von uns nicht immer einfach machen.