Mesnerdienst

Die Aufgaben, die Mesnerinnen und Mesner übernehmen, sind unglaublich vielfältig und verantwortungsvoll. Sie sind wahre Heinzelmännchen und verrichten im Hintergrund alle notwendigen Tätigkeiten für reibungslose Abläufe in den Kirchen. In der Pfarre Ried im Traunkreis verteilen sich diese Aufgaben auf mehrere Schultern. Derzeit stehen hier drei Personen für Ried, Weigersdorf und Haslach und eine Person für das Altenheim im Mesner Dienst.
Mesner stehen meist im Hintergrund und ihre Anwesenheit wird nicht immer wahrgenommen. Tun sie die Arbeit wie gewohnt, merkt es kaum jemand, doch läuft etwas falsch, dann fällt es auf.
Rund 4.000 Frauen und Männer sind in Österreich im Mesner Dienst tätig, nur etwa 200 davon hauptberuflich, der Rest arbeitet Teilzeit, geringfügig beschäftigt oder ehrenamtlich.
Worin bestehen aber nun die Aufgaben unserer Mesner in Ried im Traunkreis?
- Der durchschnittliche Zeitaufwand für einen Mesner Dienst bei einem normalen Sonntagsgottesdienst beträgt gut 1,75 Stunden, bei Hochzeiten, Begräbnissen oder Hochämtern oft viel mehr. Vor der Messe: Kirche aufsperren, Messwein aus dem Kühlschrank holen, Utensilien für die Messe vorbereiten, Tafel mit den Nummern der gesungenen Lieder aufhängen, Kerzen anzünden, Ministranten betreuen, Messgewand für Pater Albert richten…
Während der Messe: Glocken nach Ablaufplan richtig läuten, Ministranten beaufsichtigen und ihnen alle notwendigen Utensilien reichen, …
Nach der Messe: nachbereiten und wieder alles verstauen.
- In der Adventzeit und zu Ostern ergeben sich noch zusätzliche Arbeiten: Krippe oder Ostergrab aufstellen, weihnachtliches Dekorieren mit Adventkranz (wird auch von den Mesnerinnen und dem Mesner gebunden) und dann mit frischen Christbäumen, im „Normalbetrieb“ beim Blumenschmuck der Kirche mitarbeiten
- Immer im Blick behalten sie auch: Kelch- und Altarwäsche, Altartücher wechseln, Kirchenwäsche waschen, Kerzen austauschen, das Ewige Licht
- Gotteshäuser sind technisch gut ausgerüstet. Die Aufgabe der Mesner ist es sie sachgemäß in Betrieb zu nehmen und für die Betriebsbereitschaft zu sorgen oder wenn notwendige Reparaturen durch Fachleute zu veranlassen.
Beim Sonntagsgottesdienst zum Jahresende 2023 verabschiedete Pfarrer P. Albert und die gesamte Pfarrgemeinde ihre treuen Mesner Johanna Gnadlinger nach 12 Jahren und Leopold Klinglmair nach 15 Jahre, wo sie zuverlässig und gewissenhaft ihre Dienste für unsere Pfarre verrichtet haben.
Als Dank für ihr segensreiches Wirken zur Ehre Gottes überreichte ihnen P. Albert die Ehrenurkunde von der Mesner-Gemeinschaft der Diözese Linz.
Die Pfarrbevölkerung zeigte ihren Dank und Wertschätzung mit kräftigem Applaus.
Monika Hubmer und Johann Maderthaner haben sich bereit erklärt diese Lücke zu füllen. Wir bedanken uns für ihre Bereitschaft.
Sie werden den Dienst gemeinsam mit Maria Thallinger, die bereits seit 2011 Mesnerin ist, verrichten.