Trauerfall

Wenn ein Mensch verstirbt gibt es viel zu organisieren und es stellt sich die Frage nach der Art der Trauerfeier. Wird von den Angehörigen ein kirchliches Begräbnis gewünscht, möchten wir hier einen kleinen Überblick über die gelebten Traditionen der Trauerfeierlichkeiten bei uns in Ried geben.
Falls Sie diese Seite nach dem unmittelbaren Tod eines Angehörigen anklicken, bekunden wir Ihnen unsere tiefe und herzliche Anteilnahme.
Bei jedem Todesfall erfolgt zuerst die Kontaktaufnahme mit der Bestattung
(z.B. in Ried Bestattung Mistlberger, Hauptstraße 1,4551 Ried im Traunkreis).
Diese informiert die Pfarre und gemeinsam wird der Termin für den Trauergottesdienst und die Nachtwache festgelegt.
Nachdem die Pfarre über das Ableben eines Pfarrangehörigen informiert ist, wird beim nächsten Gottesdienst die Totenglocke geläutet und für den/die Verstorbene gebetet. Zu diesem Gottesdienst ist die Trauerfamilie sehr herzlich eingeladen.
Nachtwache: Das Totengebet findet meistens am Vorabend des Begräbnisses statt. Es ist üblich, dass die nahen Angehörigen vor der Nachtwache in der Aufbahrungshalle anwesend sind. Die Trauergäste halten kurz beim Sarg oder bei der Urne inne, geben Weihwasser und drücken den Angehörigen ihre Anteilnahme aus. Kurz vor Beginn der Nachtwache gehen die Angehörigen in die Kirche und nehmen in den vordersten Bänken der Mittelreihe Platz.
Die Nachtwache kann sehr persönlich gestaltet werden, mit Gebeten, Texten, Rosenkranzgesätzchen, Lebenslauf, Schriftstellen, Fürbitten und Musikstücken. Normalerweise nehmen Renate Steinmaurer oder Elisabeth Moser mit den Angehörigen Kontakt auf und besprechen Inhalt und Ablauf.
Der Begräbnisgottesdienst beginnt üblicherweise mit der Aussegnung in der Aufbahrungshalle. Anschließend wird der Sarg oder die Urne vom Zelebranten, Ministranten, Familie und Trauergästen in die Kirche begleitet. Wenn Vereine oder die Musikkapelle am Begräbnis teilnehmen, kann auch ein längerer Weg gewählt werden.
Es ist auch möglich, dass der Sarg oder die Urne bereits in der Kirche aufgebahrt sind. In diesem Fall beginnt der Trauergottesdienst gleich in der Kirche.
Der Gottesdienst versteht sich als Hilfe in der Trauer, als betende Hinwendung zu Gott, als liebevolle Erinnerung und Bitte um das Seelenheil der/des Verstorbenen. Beim Gottesdienst kann der Lebenslauf vorgetragen werden. Eventuelle Nachrufe finden in der Kirche statt.
Anschließend wird der Sarg oder die Urne zur letzten Ruhestätte geleitet. Ein schönes Zeichen der Verbundenheit ist es, dass sich am Ende der Feier alle mit Weihwasser, Erde oder Blumen von der Verstorbenen/dem Verstorbenen am Grab verabschieden.
Wenn erst nach dem Trauergottesdienst die Kremation erfolgt, wird der Sarg zum Wagen am Friedhofausgang begleitet und dort verabschiedet. Die Urnenbeisetzung erfolgt dann zu einem späteren Zeitpunkt im engen Familienkreis.
Viele Verstorbene sind der Pfarre und der Kirche sehr verbunden. Manche Angehörige bringen dies auch dadurch zum Ausdruck, dass anstelle von Kranz- und Blumenspenden um eine Spende zugunsten der Pfarre oder einem anderen Anliegen ersucht wird.
Im Namen der Pfarre danken wir dafür und sagen von Herzen „Vergelt´s Gott!“
Ein Trauergespräch bietet Ihnen die Möglichkeit, das Erlebte zu Sprache zu bringen und zu verarbeiten. Fabian Drack, P. Albert, Elisabeth Moser und Renate Steinmaurer bieten Angehörigen Begleitung in der Trauer an.
Ebenso bietet sich in einem solchen Gespräch die Möglichkeit zur individuellen Gestaltung der Trauerfeierlichkeiten.