Nicht die Auswahl der Bibeltexte ändert sich, die gelesen werden, sondern die Übersetzung. Schon im Jahr 2003 wurde von den Bischöfen des deutschen Sprachgebiets beschlossen, die für Verkündigung und Liturgie im Jahr 1979 erschienene sogenannte Einheitsübersetzung zu überarbeiten und die bisherige Fassung auf den aktuellen Stand der Bibelwissenschaft zu bringen - eine Übersetzung ganz nah am Grundtext.
Zugleich sollten zeitbedingte Formulierungen und Ausdrucksweisen in eine moderne Sprache überführt werden. Im neuen Lektionar werden ungewohnte Formulierungen der revidierten Einheitsübersetzung von 2016 aufmerken lassen und dazu einladen das "Wort des lebendigen Gottes" neu zu hören.
Die sogenannte Leseordnung - die weltweit geltende Auswahl der Schrifttexte - bleibt unverändert erhalten.
Nach 35 Jahren gibt es nun die Neuausgabe der Lektionare, die auch äußerlich neu gestaltet wurden. Die hochwertige Einbandgestaltung weist darauf hin, welcher Stellenwert der Heiligen Schrift in der Feier der Liturgie und im Leben der Gemeinden zukommt.
(Redaktion LITURGISCHE BÜCHER, Trier 19.7.2018)