Projektbeschreibung

„Zeitgenössisches in Verbindung mit dem Bestehenden!“

Das Pfarrheim ist ein Haus für alle Generationen im Zentrum des Ortes. Multifunktion, Einfachheit, Reduktion Klarheit und Offenheit sind hier die wichtigsten Schlagworte.

Für den gesamten Umbau steht eine sorgfältige, fast behutsame und wirtschaftliche Neustrukturierung im Vordergrund. „Zurückhaltendes vor Spektakulärem, Materialität und Nachhaltigkeit, maximale Qualität im Detail und Energieeffizienz als Selbstverständlichkeit!“ - Offenheit und Transparenz als Symbol für unser neues "PfarrgemeindeZentrum!“

Skizzen

PROJEKTBESCHREIBUNG: Umbau und Sanierung Pfarrheim 4204 Reichenau/Mkr.                            

Die Baugruppe besteht aus Pfarrhof und Pfarrheim, die durch eine Doppelgarage miteinander verbunden ist. Der Gebäudekomplex liegt im Zentrum der Gemeinde Reichenau und wurde 1975 in Massivbauweise errichtet.

„Zeitgenössisches in Verbindung mit dem Bestehenden!“
Das Pfarrheim ist ein Haus für alle Generationen im Zentrum des Ortes. Multifunktion, Einfachheit, Reduktion Klarheit und Offenheit sind hier die wichtigsten Schlagworte.

Für den gesamten Umbau steht eine sorgfältige, fast behutsame und wirtschaftliche Neustrukturierung im Vordergrund. „Zurückhaltendes vor Spektakulärem, Materialität und Nachhaltigkeit, maximale Qualität im Detail und Energieeffizienz als Selbstverständlichkeit!“ - Offenheit und Transparenz als Symbol für unser „Neues Pfarrheim!“

ALLGEMEINES:
Das neue PfarrgemeindeZentrum soll in Zukunft seine bisherige Nutzung weiterhin erfüllen können, daher wurde die innere Neustrukturierung in Absprache mit den Nutzer*innen abgestimmt, wobei jedoch davon ausgegangen wurde, dass die Räumlichkeiten in „ihrem funktionalen Zusammenspiel“ auch weiterhin (annähernd) zu belassen. Durch die geänderten Rahmenbedingungen, (Trennung von Pfarrheim und Pfarrhof) wurde auch eine Neustrukturierung des Vorplatzbereiches (Teilbereich) ausgearbeitet.

Im Zuge der Planungen wurde mit dem Bauphysiker (Wolfgang Kögelberger) der Bestand analysiert und ein wirtschaftliches Konzept zur thermischen Sanierung ausgearbeitet.
(Dämmung bestehender Außenwände mit Berücksichtigung des zweischaligen Mauerwerkes, Auslegung der Heizung und die allgemeinen Bauteilaufbauten).

MASSNAHMEN DER SANIERUNG:
Neben einer thermischen Sanierung (Fassade, Fenster, Portale, allgemeine Gebäudetechnik und Saaldecke) werden auch im geringen Ausmaß innere Funktionsabläufe neu geordnet und räumlich neu strukturiert.

Für die Nutzung der Pfarrsaales und einer behindertengerechten Erschließung wird im Erdgeschoßbereich die ehemalige Garage umgebaut und für die notwendige Raumerweiterung miteinbezogen. Für den Eingang wird eine kleine Windfangzone neu errichtet, die auch getrennte Eingänge, zum einen in den Saal, zum anderen für die allgemeine Erschließung der Pfarrheimes, ermöglicht.

Mit der Raumerweiterung für Windfang und Pfarrbüro, wird die Gebäudeflucht des Pfarrhofes aufgenommen und im inneren ein großzügiger Raumverbund ermöglicht. In diesem Bereich wird neben der

• Garderobe,
• das Pfarrbüro,
• ein kleiner Besprechungsraum
• und ein behindertengerechtes WC angeordnet.

Da eine zukünftige Trennung von Pfarrheim und Pfarrhof zu berücksichtigen ist, wird der derzeitig freiliegende Kellerbereich (neben der Zufahrt) aufgeschüttet, um auch weiterhin einen reibungslosen Ablauf für kirchliche Feste (z.B.: Erntedankfest) zu ermöglichen und sicherzustellen.
Der Vorplatz- und Zugangsbereich wird mit einem Vordach gedeckt und ist direkt aus dem Saal, durch eine neu errichtete, 2-flügelige Tür erreichbar. Die Außenstiege zum Untergeschoß wird leicht Richtung Straße versetzt, um auch hier mehr Platz zu schaffen und „schützt“ den erweiterten Außenbereich mit einer 1,0m hohen Brüstungsmauer.

Im Untergeschoß

... wird für die Nutzung von Bücherei und Jugendzentrum, aber auch für die Veranstaltungen ein neuer großzügiger Eingangsbereich geschaffen.

Durch die räumliche Erweiterung der Garage, werden im Untergeschoß die best. WC-Anlagen abgebrochen und für das Jugendzentrum umgebaut. Die gesamten Nassgruppe wird erneuert und so angeordnet, dass diese auch von außen, als öffentlich zugängliche WC-Anlage, erschlossen ist. Somit werden Damen,- Herren-WC und ein zusätzliches behinderten gerechtes WC im Untergeschoß angeordnet.

Die „dienenden Räumlichkeiten“ wie, Stauraum, Archiv, Technikraum, Wendeltreppe, aber auch die Bibliothek, bleiben in ihrer Lage annähernd unverändert.

Haustechnik und Elektrotechnik werden komplett erneuert und saniert, die Raumheizung erfolgt je nach Raumnutzung, wahlweise mit Fußbodenheizung und mit Radiatoren.

Die Fassade des Erdgeschoßes wird mit einer hinterlüfteten und vorgehängten Holzfassade verkleidet, das Untergeschoß wird hell verputzt.
Angedacht ist auch, dass eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installiert wird.

Tp3 Architekten ZT. GmbH, Henter I Rabengruber

Architekt Mag. Arch. Andreas Henter