Pfarrpatron
Patrozinium: Enthauptung d. Hl. Johannes d. Täufers, 29. August
Johannes der Täufer: Gedenktag der Enthauptung
- Gedenktag katholisch: 29. August, gebotener Gedenktag
- Gedenktag evangelisch: 29. August (LCMS)
- Gedenktag anglikanisch: 29. August
- Gedenktag orthodox: 29. August
- Gedenktag armenisch: 29. August, liturgische Feier am 1. Samstag nach Ostern
- Gedenktag koptisch: 30. August
Geschichte der Reliquie
Es gibt mindestens acht Orte die in Anspruch nehmen, den echten Kopf von Johannes zu bewahren. So wird überliefert, dass sein Kopf in der Kirche S. Silvestro in Capite in Rom aufbewahrt wird. Die Kopfreliquie des Täufers wird auch in der Omayaden-Moschee in Damaskus gezeigt und genießt hohe Verehrung durch die Moslems. Im Rahmen seiner Pilgerfahrten zu den Heiligen Stätten im Jahr 2000 besuchte Papst Johannes Paul II. auch diese Moschee und würdigte die Reliquie des Täufers.
Besonders in den franko-germanischen Ländern wurden nach seiner in der Kathedrale von Amiens aufbewahrten Kopfreliquie Kopien als "Johanneshäupter" und "Johannesschüsseln" angefertigt und verehrt. Im 15. bis 17. Jahrhundert nahm der Johanneskult in der Volksfrömmigkeit und im Wallfahrtswesen stark zu, Johannesschüsseln galten als heilsam bei Kopfweh, Halskrankheiten und Unfruchtbarkeit der Frauen. Sie wurden meist an der Wand oder über Türen von Johanneskapellen angebracht und am Tage der Enthauptung des Täufers auf den Altar gestellt.
Im Zisterzienserkloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau in der Oberlausitz wird ein Reliquienbehälter mit Schädelknochen von Johannes, Fäden seines Gewandes und einem Blutstropfen aufbewahrt, der einst in einer Prager Goldschmiedewerkstatt gefertigt wurde; am Kopf sind die "echten" Knochenteile eingearbeitet.
(Quelle: heiligenlexikon.de)