80 Jahre neue Heimat
Vor 80 Jahren sind zunächst über 500, später noch mehr aus ihrer Heimat
Erdevik im ehemaligen Jugoslawien vertriebene Menschen in Regau angekommen und viele von ihnen haben hier eine neue Heimat gefunden.
Die Marktgemeinde Regau lud daher zu einem Gedenk- und Feiertag ein.
Beim ökumenischen Gottesdienst am 17. November stand die Erinnerung an diese Geschehnisse, aber auch der Dank im Vordergrund. Stefan Urich, dessen Familie ebenfalls von diesen Ereignissen betroffen war, veranschaulichte zum Beginn mit einigen Gegenständen die Fluchtgeschichte: mit einer alten Reisetruhe für das Allernötigste, einem Getreidesack für Mensch und Pferd, einem großen Schmalztiegel für die einmonatige Reise, einer kleinen Marienstatue für das große Gottvertrauen und mit einem aus einem Stahlhelm angefertigten Mörtelschöpfer für den Hausbau in der neuen Heimat.
Nach dem Gottesdienst wurde der neue, von Hr. Baumgartner gestaltete Gedenkstein, beim Mahnmal für die Gefallenen am Kirchenvorplatz enthüllt.
Für viele Gespräche unter den Festteilnehmerinnen und Teilnehmern war sowohl beim Frühstück vor dem Gottesdienst im Pfarrsaal, als auch danach beim Weinbergwirt Gelegenheit.