Taufe
Ihr tatsächlicher Empfang oder wenigstens das Verlangen danach ist zum Heil notwendig.
Durch die Taufe werden die Menschen von den Sünden befreit, zu Kindern Gottes neu geschaffen und, durch ein untilgbares Prägemal Christus gleichgestaltet, der Kirche eingegliedert.
Die Taufe wird nur durch Waschung mit wirklichem Wasser in Verbindung mit der gebotenen Form der Taufworte gültig gespendet (Can. 849).
Taufe eines Kindes
Zwei Termine sind zu vereinbaren - vorbereitendes Taufgespräch und Feier der Taufe.
Zur Vorbereitung das Taufgespräch, zumindest beim ersten Kind, mit den Eltern und wenn möglich, den Paten. Generell findet das Taufgespräch im Pfarrbüro statt, mit Rücksicht auf das Kind und die beruflichen Möglichkeiten der Eltern an einem späten Nachmittag oder frühen Abend.
Dokumente zum Taufgespräch:
- (Kirchlicher) Trauschein der Eltern - nicht zu verwechseln mit der (staatlichen) Hochzeitsurkunde.
- Wenn die Eltern nicht kirchlich verheiratet, deren Taufscheine. Ist ein Elternteil nicht getauft, dessen Geburtsurkunde.
- Geburtsurkunde des Kindes.
- Ist der/die Pate/in nicht in Puchenau wohnhaft, seinen/ihren Taufschein.
Pate/in kann nur ein/e Katholik/in sein! Das Mindestalter beträgt 16 Jahre und er/sie muss gefirmt sein.
“Ein Getaufter, der einer nichtkatholischen kirchlichen Gemeinschaft angehört, darf nur zusammen mit einem katholischen Paten, und zwar nur als Taufzeuge, zugelassen werden” (Can. 874, §2).
Beim Taufgespräch erhalten die Eltern (und Paten) in unserer Pfarre ein Heft mit dem Aufbau und offiziellen Lesungen und Gebeten des Taufgottesdienstes und weiteren Hilfen für die Vorbereitung der Taufe und Gestaltung des Tauftages. Die Eltern, die Paten und der Pfarrer haben dafür zu sorgen, dass kein Name gegeben wird, der dem christlichen Empfinden fremd ist (Can. 855). Wenn in den bisher extrem seltenen Fällen Eltern keinen Vornamen eines Heiligen für ihr Kind gewählt haben, so suchen wir gemeinsam einen zusätzlichen Taufnamen aus. Beim Taufgespräch gebe ich auch immer Information über den Namenspatron des Kindes.
Wenn beide Eltern aus der Katholischen Kirche ausgetreten ist, so ist ein Taufgespräch mit dem Paten nach der diözesanen Taufordnung zwingend vorgeschrieben, wobei die Kirchenrückkehr zumindest eines Elternteiles ernsthaft anzusprechen ist. Solange dieses Taufgespräch die Eltern verweigern würden, ist die Taufe aufzuschieben.
Die Feier der Taufe (Lieder, Lesung aus einem Buch der Bibel mit Bezug zur Taufe, Fürbitten) wird beim Taufgespräch vereinbart. Wenn gewünscht, verwenden wir Lieder aus dem “Gotteslob”, die ich zur Feier anstimmen kann. Wer Lieder aus anderen liturgisch genehmigten Büchern wie “Lob”, “Singe Jerusalem”, “Liederquelle” wünscht, muss selbst für entsprechende Musiker sorgen. Es ist nicht nötig, dass die Eltern ein entsprechendes Feierheft erstellen. Wir haben genügend Gesangsbücher in unserer Kirche.
Zum Taufgespräch beim ersten Kind erhalten die Eltern auch eine Mappe mit den ersten beiden Elternbriefen (zur Geburt und zur Taufe), herausgegeben von der Abteilung Ehe und Familie im Pastoralamt der Diözese Linz, gemeinsam finanziert von der Diözese und Pfarre. Die weiteren 36 Hefte werden je nach Alter des Kindes den Eltern zugesandt.
Feier der Taufe - Zeit und Ort
Als heilsnotwendiges Sakrament kann die Taufe immer gespendet werden, sie soll jedoch in der Regel an einem Sonntag gefeiert werden (Can. 856).
In unserer Pfarre wird die Taufe generell an einem Sonntag nach dem Hauptgottesdienst, 11.00 Uhr, gefeiert.
Für Samstage werden wegen vieler anderer und sehr verschiedener Verpflichtungen des Pfarrers keine Tauftermine vergeben.
Ort der Taufe ist die jeweilige Pfarrkirche beim Taufbrunnen (Can. 857, 858), außer in Notfällen. Wir haben eine eigene Taufkapelle mit dem zentralen Taufbrunnen mit unserer Neuen Pfarrkirche gebaut. Im Hochwinter bei großer Kälte feiern wir die Taufe in der besser beheizbaren Werktagskapelle, ebenso wenn eine sehr große Taufgemeinschaft kommt.
Die Alte Pfarrkirche dient als Friedhofskirche und es werden darin keine Taufen (und Hochzeiten) gefeiert.
Taufe eines Erwachsenen
Hierzu gibt es eine gesonderte Vorbereitung. Wenn die Person als Kind den schulischen Religionsunterricht besucht hat und entsprechende Bestätigungen der damaligen Religionslehrer vorweisen kann, ist das Motiv zur Taufe mit dem Pfarrer im Gespräch zu klären.
Liegt kein katholischer Religionsunterricht vor, so ist ein kleiner Glaubenskurs nötig, wie er in den einzelnen Diözesen angeboten wird.
Bitte setzen Sie sich mit dem Pfarrer zur Klärung der persönlichen Situation in Verbindung.