Montag 7. Oktober 2024

Pfarrkirche Pollham

 

LITURGISCHE ORTE

 

Im Rahmen der Kirchensanierung erfolgte aus die Neugestaltung der liturgischen Orte in der Pfarrkirche. Frau Judith Fegerl, freischaffende Künstlerin und Professorin an der Universität für Angewandte Kunst Wien, gewann den ausgeschriebenen Wettbewerb und etwarf in Absprache mit den pfarrlichen Gremien das künstlerische Grundkonzept und die Gestaltungspläne für Altar, Ambo (Lesepult), Taufbecken, Osterkerze, Sedes (Vorstehersitz) und Bänke für die liturgischen Dienste. Vom Tabernakel am Hochaltar ausgehend wurden im Terrazzboden zarte Messingbahnen eingebracht, die alle liturgischen Orte sowie die Feiergemeinde miteinander verbinden und letztlich wieder zum Tabernakel zurückzuführen. Dahinter steht der theologische Gedanke, dass Jesus Christus für uns Alpha und Omega, Anfang und Ende, Quelle und Zielpunkt ist. In seinem Geist sind wir trotz aller Verschiedenheit miteinander verbunden.

 

 

 

KIRCHENBÄNKE

 

Die Kirchenbänke wurden in der Tischlerei Kapsammer 1908 aus Eichenzolz gefertigt, die Umgruppierung in vier regelmäßige Bankblöcke wurden erst 2020 vorgenommen. 

 

 

HOCHALTAR, SEITENALTÄRE und KREUZALTAR mit PIETÁ

 

Alle Altäre in der Pollhamer Pfarrkirche stammen laut Aufzeichnungen in der Pfarrchronik aus der Werkstätte des oberösterreichischen Bildhauers und Altarbaumeisters Johann Linzinger. Diesem Meister werden auch einige Heiligenstatuen in der Kirche, so der Hl. Laurentius, der Hl. Aloisius oder der Hl. Johannes Nepomuk, zugeordnet. Ein Großteil der finanziellen Mittel für die sehr einheitlich im neogotischen Stil gestaltete Altargruppe stammt von Spendern aus der Pfarrbevölkerung. Deren Nahmen sind in der Pfarrchronik verewigt. 

 

 

 

KANZEL

 

Die im neugotischen Stil errichtete Kanzel stammt, wie in der Pfarrchronik dokumentiert ist, aus Pollham und wurde von Tischlermeister Johann Kapsammer gefertigt, die Bilder der vier Propheten und der vier Evangelisten werden einem gewissen Herrn Duswald zugeschrieben. 

 

 

KIRCHENFENSTER

 

Die 20 Fenster der im neugotischen Stil errichteten Pfarrkirche Pollham zählen zu den besonders wertvollen und künstlerisch interessanten Ausstattungsdetails. 

Die Motive der Kirchenfenster stellen beduetende Stationen und Szenen aus der Lebensgeschichte des Jesus von Nazareth dar. 

Die Fenster wurden im Zeitraum von 1910 - 1919 von den Pfarrverantwortlichen unter Hochw. Pfarrer Johann Huber in Auftrag gegeben und von einer Meisterwerkstätte für Glasmalerei in Innsbruck (TGM - Tiroler GlasManufaktur) angefertigt. Die Namen der großzügigen Spenderfamilien oder Einzelspender:innen sind zum Teil in den Fenstern eingearbeitet oder zumindest in der Chronik erwähnt und so bis heute bekannt. Die Rosette an der Westseite der Kirche ist im Jahr 1917 gegen Ende des 1. Weltkrieges als Friedensfenster gewidmet und erzählt von der Sehnsucht der Pfarrangehörigen nach einem baldigen Ende von Gewalt und Not. 

 

 

 

TURM

 

Der markante Turm der Pollhamer Pfarrkirche stammt aus einem spätgotischen kircehnbau, er wird in der Chronik auf das Jahr 1452 datiert. Die bestehende Kirche, die Anfang des 20. Jahrhunderts im neugotischen Stil errichtet wurde, sollte auch einen neuen Turm erhalten, zu dem es aber nicht kam. Der Turm wurde zuletzt um 1975 vollständig renoviert und restauriert und erhielt eine neue Dacheindeckung, gleichzeitig wurde das ursprüngliche Natursteinmauerwerk freigelegt. 

 

TECHNISCHE DATEN:

 

Die Fernwärme von der regionalen Hackschnitzelheizung versorgt die gesamte Kirche: 

Fußbodenheizung im Altarraum, Sitzheizung unter den Kirchenbänken, Wandheizung in der gesamten Kirche, Konvektorheizung im Boden des Chores. 

Pfarre Pollham
4710 Pollham
Pollham 20
Telefon: 07248/68731
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

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