Der Kirchenbauverein wusste, dass mit der Errichtung der Kirche und der Gründung einer selbstständigen Pfarre auch ein Friedhof notwendig ist. Herr Monsignore Franz Mayr begann Anfang der 1960er-Jahre mit den Bundesforsten über eine Grundstücksüberlassung zu verhandeln. Dieser allgemeinen Notwendigkeit konnte man sich nicht verschließen und kam überein, am Fuße der Zimnitz einen Waldfriedhof zu errichten. Das vorgesehene Areal hatte eine Größe von ca. 20.000 m².
Während der Verhandlungen wurden von der Stadtgemeinde Bad Ischl Bohrungen um gutes Trinkwasser zur Versorgung der Bevölkerung im Gebiet der Zimnitz durchgeführt. Sie waren erfolgreich und daher musste die Hälfte des vorgesehenen Friedhofgrundes als Wasserschutzgebiet abgetreten werden. Die Stadtgemeinde errichtete hier alsbald ein Wasserwerk.
Im Jahre 1963 wurde oberhalb der Siedlung in Pfandl dann der Waldfriedhof angelegt und schon am 4. Jänner1963 fand der Gastwirt Franz Streibl als Erster dort seine letzte Ruhestätte.
Fleißige Männer des Pfarrkirchenrates sorgten für die Aufschließung des Grundstückes und für die Anordnung der Gräber.
Der Friedhof ist stets schön gepflegt und die Gräber schön geschmückt.
Die Friedhofsordnung regelt die Aufstellung von Kreuzen und Grabsteinen.
In den Jahren 1980 / 81 wurde eine Friedhofshalle errichtet, um Verstorbene würde aufbahren zu können. Hr. Stadtbaumeister DI Peter Brandl fertigte einen Plan, sodass das Bauwerk sowohl zur Landschaft passte, als auch allen Anforderungen einer Friedhofshalle entsprach. Es sollte auch allen übrigen Konfessionen die Möglichkeit gegeben werden, eine würdige Bestattung durchführen zu können. Am 1.11. wurde die Friedhofshalle mit den dazu notwendigen Räumlichkeiten für Geräte der Bestattungsfirma, den WC-Räumen und dem schön gestalteten Vorplatz, ihrer Bestimmung übergeben.
In den letzten Jahren wurden an der Ost- und Westseite des Waldfriedhofes Urnenmauern errichtet.
Seit der Gründung des Kirchenbauvereines sind mehr als 50 Jahre vergangen. Höchst erstaunlich ist das Werk, das in dieser Zeit durch die Mitarbeit der Pfandler Bevölkerung und die Unterstützung vieler Spender entstanden ist. Mit Genugtuung kann festgestellt werden, dass das Pfarrzentrum sowie seine Einrichtungen zur rechten Zeit weitblickend geplant und zur Zufriedenheit aller Pfarrangehörigen gestaltet worden ist.