Das war der Leonhardiritt 2024
Seit 1931, also seit dem 500 Jahr-Fest der Kirche Heiligenleithen wird der Leonhardiritt vom Ortszentrum von Pettenbach ausgehend zur Wallfahrtskirche Heiligenleithen in der heutigen Form abgehalten. Zusammentreffen der Pferde und ReiterInnen ist im Pfarrhof. Dort werden alle begrüßt und zum Abritt aufgerufen. Bei der Pfarrkirche wird eine Evengeliumsstelle vorgelesen, die Standarte gesegnet und von der Fahnenmutter und den beiden Patinnen an den Standartenreiter übergeben. Anschließend startet der Zug mit der sogenannten Betschar die Wallfahrt nach Heiligenleithen. Der Reiterzug mit den Pilgern wird vom Musikverein Pettenbach musikalisch begleitet.
Bei der Kirche in Heiligenleithen wartete der Zelebrant der Rittmesse, in diesem Jahr unser Abt Ambros von Kremsmünster, um vom sogenannten Predigtstuhl aus die Pferde zu segnen. Bei der Kirche erhalten die Pferde ein Stück geweihtes Brot, die so bezeichnete Maulgabe. Das Brot wurde während der ersten Wallfahrer-Messe in Heiligenleithen, die für die Pilger aus Vorchdorf und Magdalenaberg gehalten wird, geweiht. Diesen Gottesdienst feierte in diesem Jahr P. Christoph Eisl, OSB, der selbst 25 Jahre lang der geistliche Vorreiter beim Leonhardiritt war.
Um 10 Uhr wurde die Rittmesse gefeiert, die durch den Musikverein musikalisch getaltet wurde. Währenddessen erhalten die ReiterInnen eine kleine Stärkung bevor kurz vor Mittag der Rückritt nach Pettenbach beginnt.
Abt Ambros war bereits zum dritten Mal der Zelebrant der Rittmesse, am Beginn und am Ende seiner ersten Amtszeit als Abt von Kremsmünster und jetzt am Ende seines Amtes. Auf diesem Weg bedanken wir uns bei unserem "Abbas" für seine Fürsorge und sein Gebet für die Kremsmünsterer Pfarren und deren BewohnerInnen. Im Jänner kommenden Jahres wird ein neuer Abt im Stift Kremsmünster gewählt.
Nach dem Ritt trifft man sich beim Knappenbauernwirt zur Reitertafel. Dort werden an verdiente TeilnehmerInnen des Rittes verschiedenen Auszeichnungen wie das goldene Reiterabzeichen, die Treuefahne oder als höchste Auszeichnung der Knicker, ein Jagdmesser mit Widmung des Leonhardiritt-Komitees, verliehen. Der Knicker ging in diesem Jahr an P. Siegdried Eder, OSB, der seit 20 Jahren der geistliche Vorreiter ist.
Schon vor dem Leonhardiritt gab es einen Wechsel bei den Fahnenpatinnen. Gerti Lindinger folgte Poldi Neuhauser als Fahnenmutter nach. Ihren Platz nimmt wiederum jetzt Traudi Rankl ein.