Geschichte der Pfarrgemeinde Pasching
Jahrhundertelang war Pasching eine Filialkirche der Pfarre Hörsching und diente hauptsächlich als Taufkapelle. Seit dem 18. Jahrhundert bemühten sich die Paschinger mehrmals, eine eigenständige Pfarre zu werden, was zu Spannungen mit dem jeweiligen Hörschinger Pfarrer führte. 1755 wandten sich die Ortsbewohner direkt an Kaiserin Maria Theresia, mit der Bitte, einen „Pfarrer und Seelsorger“ zu verschaffen. Vorausgegangen war ein Streit mit dem Hörschinger Pfarrer, dem die Paschinger eine jährliche Aufwendung von 105 Gulden nicht mehr zahlen wollten. Diese Summe stellte der Pfarrer seit ca. 1750 dafür in Rechnung, damit an allen Sonntagen eine Messe gelesen würde. Die Paschinger forderten stattdessen einen „guten, und bei uns wohnenden Seelsorger“. Die kaiserliche Kammer in Wien hatte daraufhin Erhebungen angeordnet, die jedoch zu keinem Ergebnis führten. So mussten die Paschinger Bauern weiterhin für die nächsten 158 Jahre jeden Sonn- und Feiertag den Seelsorger aus Hörsching in einer Kutsche holen und anschließend wieder zurückfahren. Erst im Jahr 1894 ergriff Josef Mayr vom Bruckmairgut die Initiative und rief den Paschinger Pfarrgründungsverein ins Leben. Von Anfang an wurden eifrig Spenden gesammelt, um die wirtschaftlichen Grundlagen für das Einkommen des Pfarrers zu schaffen. Nach fast 14 Jahren ging der Plan auf, und Ende 1907 konnte die Pfarrgründung eingeleitet werden.
Unter Pfarrer Pichler wurde 1978 mit dem vom Architekt Gottfried Nobl geplanten Neubau der neuen Kirche begonnen.
Die feierliche Einweihung durch den Weihbischof Dr. Alois Wagner fand am 30. März 1980 statt
Die Pfarrer der Pfarre Pasching:
Michael Peterseil (1908-1932)
Anton Grubauer (1932-1941)
Josef Obermüller (1941-1947)
Alfons Mende (1947-1951)
Johann Haslehner (1951-1970)
Johann Pichler (1970 -1989)
Franz Harant (1989-2014)
Heinz Purrer (1917-heute)