Ministrantenausflug zur Krippenbauschule und in den Hochseilgarten
Von Herrn Wolfgang Seiringer wurden wir freundlich in Empfang genommen. Er selbst ist Krippenbaumeister, Obmann der Krippenbauer Geboltskirchen und hat schon viele verschiedene Krippen gebaut. Sein großes Fachwissen wurde deutlich indem uns Herr Seiringer die verschiedenen Arbeitsschritte und Techniken erklärte mit denen man eine Krippe herstellen kann. In Geboltskirchen bauen die Leute vorwiegend alpenländliche Krippen, wobei auch orientalische Krippen immer mehr Beliebtheit erlangen. Es bedarf viel Geduld - über 60 Arbeitsstunden! - um eine Krippe für den häuslichen Gebrauch zu bauen. Nach seinen Erklärungen durften auch wir immer wieder die eine oder andere Technik an Schaustücken ausprobieren, besonders das “Dachschindl” herstellen war den Minis besonders lustig.
Um uns noch mehr Einblicke in die verschiedenen Arten von Krippen zu geben, führte Herr Seiringer uns noch ins “Ölerhaus” ,einem Haus , das der Krippenbauschule für Dauerausstellungen dient. In ihm zu sehen sind viele verschiedene Krippen. Manche aus Ton, andere als Filz, Holz oder zum Beispiel auch in einen Kasten hineingebaut. Auf vielen Krippen spiegelt sich die Lebens- und Arbeitswelt der jeweiligen Region wider. So waren bei einer Krippe zum Beispiel auch die Sternsinger schon im Hintergrund, die sich auf den Weg zur Krippe machten. Auch eine afrikanische Krippe und eine aus Peru waren zu sehen. Für die älteren Minis war auch sehr faszinierend eine “Fastenkrippe” auf der man vom Einzug in Jerusalem über das letzte Abendmahl, dem Kreuzweg und der Grablegung bis zur Auferstehung die gesamte Leidensgeschichte Jesu dargestellt sah. Denn nicht nur die Geburt Jesu kann als Krippe dargestellt werden, sondern auch andere Szenen aus dem Leben und Wirken Jesu. Das “Ölerhaus” kann gerne unter Voranmeldung kostenlos ganzjährig besucht werden. Oder auch im Rahmen der jährlichen Krippenausstellung um Maria Empfängnis. Ein durchaus interessanter Ausflug für die ganze Familie.
Nach einer Stärkung beim Pichler wurden wir mit dem Traktor und Anhängern im gemütlichen Tucker-Tempo nach Haag gefahren.
Im Hochseilgarten ging es dann Hoch hinaus und auch unserem Pfarrer Konrad kam seine frühere Leidenschaft für das Klettern zu gute.
Fotos und Text: Karina Moser