Ändert sich NICHTS, ändert sich ALLES!
Die VS Ottnang hatte im Rahmen eines Mobilitätstages eine Umfrage erstellt: „Wie viele Autos hat Ihr Haushalt? Wie oft fahren Sie mit dem Auto? Mit dem Rad? Wie oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln? Das Auto siegte als Verkehrsmittel, an zweiter Stelle war das zu Fuß gehen und öffentliche Verkehrsmittel wurden kaum benutzt. Danach folgte der Vortrag von Katharina Rogenhofer mit anschließender Diskussion.
Die Fakten sind erschreckend und rütteln wach. Würde die Erderwärmung nicht massiv eingeschränkt und ein Anstieg der Temperatur auf 2 Grad nicht verhindert, ist ein Teil der Weltbevölkerung vom Tod bedroht. Die Folgen des Klimawandels sind viel teurer als die Maßnahmen zur Eindämmung und Umgestaltung einer klimafreundlichen Wirtschaft!
Von PolitikerInnen wird oft geschildert, dass die Bevölkerung noch nicht für Veränderungen bereit sei. Das Gegenteil ist der Fall! Nach einer Befragung würden sie zu viel rigoroseren Mitteln greifen.
Die Politik sei gefordert! Sie müsse den Ernst der Lage erkennen und die Entwicklung der Wirtschaft in eine Klimafreundliche fördern! Aber auch wir – jede/r Einzelne von uns ist gefragt. Die folgende Grafik zeigt, welche Maßnahmen am Meisten CO2 – Einsparung bringen. Ganz vorne natürlich der Verzicht auf Flugverkehr und die Modernisierung von Heizung und Wärmedämmung.
Thomas und Magdalena Steinbauer gaben uns Einblick in ihr Leben als Biokräuterbauern und erzählten von ihrem Mitwirken bei der Initiative „enkeltaugliches Österreich“.
Madeleine Stranzinger wurde zufällig als Klimarätin ausgewählt. Aus allen Regionen und Teilen der Gesellschaft setzte sich die Gruppe zusammen und repräsentierte eine Art „Mini Österreich“, die Maßnahmen um die Klimazukunft Österreichs ausarbeitete. Sie rät jeder/m, wenn sich die Möglichkeit einer Bürgerbeteiligung ergibt, diese zu ergreifen und sich einzubringen. Es zahlt sich aus, über den eigenen Schatten zu springen.
Als letzter Redner fasste Dipl. Ing. Michael Hörmandinger als Klimabündnis – Koordinator den gewünschten Fahrplan für Ottnang zusammen: Die Beteiligung der Gemeinde an der Energiegemeinschaft erhofft er mit Zustimmung des Gemeinderates noch im heurigen Jahr. Ein Kernteam hat bereits begonnen, sich mit einem Planspiel Gedanken zu machen, wie Ottnang bis 2030 Klimaneutral werden kann. Mit der Einladung der Bevölkerung werden die nächsten Schritte getätigt.
Wir müssen heute handeln, um morgen eine klimafreundliche Zukunft zu leben.