III. Architektur
Man beachte beim Betreten der Kirche die mit reicher Schnitzerei versehenen Türen Michael Littmanns aus der Erbauungszeit.
Das einschiffige, tonnengewölbte Langhaus erstreckt sich über vier Joche. Seine mächtigen Wandpfeiler sind derart weit in den Innenraum gezogen, dass zwischen ihnen vier Seitenkapellen bzw. (im Westen) Raumnischen für die Seiteneingänge zur Kirche bzw. die Aufgänge zur Orgelempore entstanden sind (die unterschiedliche Funktion dieser Seitenräume zeichnet sich am Außenbau u.a. durch eine jeweils andere Fensterform ab). Die Ecken der Pfeiler sind mit Pilastern mit einfachen Blattkapitellen besetzt, wodurch das Kircheninnere eine gewisse Monumentalität und Vornehmheit erhält.
An runden Chorbogen findet man die Jahreszahl 1679, flankiert von zwei Kartuschen mit dem churbayerischen bzw. österreichischen Wappen. Der ebenfalls tonnengewölbte Altarraum ist einjochig und hat einen 5/8-Schluss, der durch große Fenster hell ausgeleuchtet wird. Anders als im Langhaus wird das Chorgewölbe von einem schönen Rokokostuck überzogen, der ein Fresko aus dem Jahr 1891 umrahmt. Bei den Renovierungsarbeiten 1956 jedoch entdeckte man darunter wieder das Fresko des 18. Jahrhunderts, das aber nicht freigelegt wurde. Die Oratorien an den Seitenwänden des Altarraums weisen ebenfalls reichverziertes Rokoko-Gitterwerk auf.