Weithinaus in die Tittmoninger Gegend westlich der Salzach grüßt die imposant am Südrand des Oberen Weilhartsforstes gelegene Ostermiethinger Kirche Mariä Himmelfahrt.
Der 1676 von Josef Filzkhotter (Vilzkotter) begonnene Neubau des jetzigen Gotteshauses sollte im Jahre 1679 fertiggestellt sein, zog sich aber dann mit seiner Ausstattung noch bis zum Jahre 1682 hin, obwohl ernsthafte Finanzierungsschwierigkeiten nicht bestanden und genügend Arbeitskräfte vorhanden waren. Schwierig scheint jedoch der Antransport des Baumaterials gewesen zu sein. Die Gesamtkosten betrugen 15.700 Gulden.
Der außen einheitlich-geschlossene Barockbau, aus dem nur der viergeschossige Turm (mit eleganter Rokokokuppel über dem achteckigen Glockengeschoss) im Westen und der polygonale Chorschluss im Osten hervortritt, wurde vom Maurermeister Joseph Filzkhotter aus Steckenbach und dem kurfürstlichen Zimmermeister Hans Eggel aus Burghausen errichtet.
Am 28. November 1909 war im „Linzer Volksblatt“ über den 1908 neu errichteten Pfarrhof von Ostermiething u.a. zu lesen: „Ostermiething hat einen Pfarrhof, der seinesgleichen in der Diözese zu suchen hat.“