Mag. Dr. Andre-Jaques KIADI
Seine Faszination: Die Küstenlandschaft in MOANDA und das Meer hat mein Leben geprägt. Mich faszinieren die Weite sowie die Unendlichkeit des Meeres und der blaue Himmel, der sich mit den Meeres-gewässern am Horizont begegnet. Die Weite lädt Menschen oft zur Neugier ein. So ist mir das Erlangen des Wissens immer ein großes Anliegen gewesen. |
Geboren in MOANDA, der atlantischen Küstenstadt der Demokratische Republik KONGO, bin ich auch dort teilweise groß geworden, denn mehrmals wurde ich aus gesundheitlichen Gründen für gewisse Zeit zu meiner Großmutter, die in einer ländlichen Umgebung lebte, gefahren. |
Sein Verständnis als Seelsorger: Mit diesem Hintergrund versuche ich auch heute meine seelsorgliche Tätigkeit als Dienst an der Liturgie der Erkenntnis Gottes zu verstehen. Gott ist die Fülle der Erkenntnis. Es werden Leute benötigt, die sich dafür einsetzen, um diese Erkenntnis Gottes weiter zu verkünden. |
Als Seelsorger liegt mir daran, Priester- und Ordensberufe zu fördern. Die Welt braucht Menschen, die am Weinberg des Herrn arbeiten können, um die Freude an der Erkenntnisse Gottes spürbar werden zu lassen. Diese Erkenntnis ist nichts anderes als die Liebe Gottes zu allen Menschen, der jeden annimmt, unabhängig von seiner Stellung in der Gesellschaft.
Im Säkularleben sehe ich die Sorge um Menschen, die kein Wissen erwerben können oder konnten, wie zum Beispiel das Leid der armen Landbevölkerung oder Kinder, die bei uns im Kongo oder Afrika keine Schule besuchen konnten. Noch dramatischer ist im geistlichen Leben die Lage derer, die sozusagen „wild“ leben, wo ich die Sorge um Menschen sehe, die Jesus Christus nicht kennen oder nicht kennen lernen wollen. Sie leben ohne Orientierung auch wenn sie wohlhabend sind. Es fehlt Ihnen an Ideen, wie sie zur echten Lebensfreude gelangen könnten. Schon während meiner Priesterausbildung, war mir der Einsatz für Kinder sehr wichtig, damit sie etwas früh lernen können, solange sie noch die Möglichkeit haben.
Deshalb würde ich die Aufgaben als Kinder- und Jugendseel-sorger gerne nehmen. Aber die Umstände in Europa sind schwierig. Da es noch keinen Anlass gibt, beschränke ich mich auf die Aufgabe, mehr oder weniger Predigten gut vorzubereiten, damit die Kirchenbesucher, in der Hoffnung, dass die Jugend auch dabei ist, etwas vom Evangelium Christi verstehen. Meistens rede ich mit Kindern, wenn die Möglichkeit besteht.
Zum Schluss ist mir das eheliche Leben sehr wichtig. In persönlichen Gesprächen versuche ich Paare und junge Leute zur Heirat zu ermutigen. Die Familie ist sowieso die kleinste Kirche, so das zweite Vatikanische Konzil. Daher besuche ich oft Ehepaare, damit sie merken, dass sie unterstützt werden. |
Sein Weg nach Oberkappel: Ursprünglich als drittes Kind von 9 Geschwistern geboren, bin ich nach dem Tode der älteren Geschwister, der älteste von 6 Geschwistern geworden. Nach dem Tod meiner leiblichen Mutter im Jahr 1988, sind noch zwei Halbbrüder dazu zu zählen. |
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