Sakrament der Eucharistie
Das Sakrament der Eucharistie
Eucharistie – Quelle und Höhepunkt des christlichen Lebens
So wird die Eucharistie in der dogmatischen Konstitution „Lumen gentium (Licht für der Völker) bezeichnet. Die Ganzheit des christlichen Lebens soll ja auf dieses Sakrament hin ausgerichtet sein. In jeder Eucharistiefeier geschieht Begegnung mit dem auferstandenen Herrn.
„Deinen Tod o Herr verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit!“
Das ist der Auftrag der Kirche, wenn sich versammelt, um gemeinsam mit ihrem Herrn Mahl zu halten.
Wir danken GOTT und loben ihn für seine Heilstaten. Eucharistie bedeutet Danksagung.
Wir bringen das Heilige Opfer dar. Jede Heilige Messe ist die Gegenwärtig-setzung des Kreuzesopfers Christi. Das findet seinen Ausdruck durch das Kreuz, das auf jedem Altar steht.
Wir feiern Heilige Messe, aus der wir gestärkt gesendet sind zum Zeichen der Hoffnung für die Welt.
Er, Christus ist selber der Altar, der Priester und zugleich das Opferlamm. Er schenkt sich uns als Speise für das ewige Leben. (vgl. Joh 6,51)
Eucharistie – biblische Grundlagen
Jesus Christus hat das allerheiligste Sakrament des Altares am Abend vor seinem Leiden eingesetzt.
(vgl. Mk14,22 / Lk22,19 / 1Kor11,23) Mit den Worten: „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ hat Jesus den Aposteln gleichsam den Auftrag gegeben, so zu tun wie er getan hat. Er stiftet den Neuen und Ewigen Bund und zugleich mit ihm das Sakrament des Priestertums.
Der Apostel Paulus schreibt an die Gemeinde von Korinth: „Ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe“ ( 1 Kor 11,23).
Eucharistie – theologische Überlegungen
Die Eucharistie vollendet die christliche Initiation – die Eingliederung und das Einswerden mit Christus. Die Teilnahme an der Feier der Eucharistie vereinigt uns, besonders durch den würdigen und ehrfürchtigen Empfang der Heiligen Kommunion mit Jesus Christus.
„Wer mein Fleisch ist und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm“ (vgl. Joh,56).
Jeder Sonntag, an dem wir uns zum Gottesdienst versammeln ist ein „kleiner Ostersonntag“. Seit den Tagen der Urgemeinde in Jerusalem (vgl. Apg. 20,7) ruft uns die Kirche zum österlichen Mahl mit Christus und untereinander. Hier wird er in seiner verwandelnden Liebe gegenwärtig und schenkt sich uns immer wieder von neuem als Opfergabe an den himmlischen Vater.
Eucharistie – der Ritus
Die Feier der Eucharistie verläuft nach einem Grundmuster, die sich in vielen Jahrhunderten entwickelt hat und deren Ursprünge im Gottesdienst der jüdischen Synagoge liegen. Kernstücke der Heiligen Messe sind die beiden großen Teile: die Wortgottesfeier und die Eucharistiefeier. Der „Altar des Wortes“ (AMBO) und der „Altar des Brotes“ (ALTAR) bedingen sich gegenseitig. Verkündigung des Wortes Gottes im Evangelium und die Einsetzung der Eucharistie in der Wandlung weisen hi8n auf Christus, der zu uns spricht und mit uns Mahl hält. Es ist Glaube der Kirche, dass hier Christus gegenwärtig ist.
„Gottheit tief verborgen, betend nah ich Dir, unter diesen Zeichen bist Du wahrhaft hier. Sieh, mit ganzem Herzen, geb` ich Dir mich hin, weil vor solchem Wunder ich nur Armut bin.“
(hl. Thomas v. Aquin)
Eröffnung
mit Einzug des Altardienstes – Kreuzzeichen – Liturgischer Gruß – Schuldbekenntnis – Kyrie – Gloria – Tagesgebet
Wortgottesdienst
Lesung (am Sonntag und an Hochfesten gibt es zwei Lesungen, aus dem AT und aus dem NT ) – Zwischen - oder Antwortgesang (meist ein Psalm) – Ruf vor dem Evangelium „Halleluja“ (in der Fastenzeit „Lob sei Dir Herr, König der ewigen Herrlichkeit.) an Sonn – und Festtagen die Homilie (=Predigt) Glaubensbekenntnis – Fürbitten
Eucharistiefeier
Gabenbereitung – Gabengebet – Hochgebet – Gebet des Herrn (Vaterunser) Friedensgruß – Brechung des Brotes (Lamm Gottes) – Kommunionspendung – Danksagung – Schlussgebet
Abschluss (Entlassung)
ggf. Wochenvermeldungen und Hinweise - Segen – Entlassungsruf – Auszug