Eucharistie - Hl. Messe
Am Sonntag, dem Tag der Auferstehung Jesu Christi, versammeln sich Christen auf der ganzen Welt zum Gottesdienst. Sie kommen zusammen im Namen Jesu, seinem Auftrag entsprechend, der sagt:
"Tut dies zu meinem Gedächtnis."
Die Feier soll an das letzte Abendmahl erinnern. Aber in der Heiligen Messe passiert mehr als nur eine Erinnerung und die Segnung der Gaben.
In der Feier der Messe begegnet uns Gott in seinem Wort und bei der Kommunion in Gestalt des Brotes.
Wir glauben, dass Jesus nicht nur symbolisch in diesem Brot anwesend ist. Wir glauben, dass er ganz real in de Hostie (dem dann „gewandelten” Brot) und dem Wein gegenwärtig ist.
In der Eucharistiefeier empfangen wir also Christus selbst in den Gestalten von Brot und Wein.
Vom Heiligen Augustinus stammt der Satz:„Empfangt, was ihr seid, Leib Christi. Werdet, was ihr empfangt, Leib Christi.“
Die Eucharistie ist „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens" (II.Vat.Konziel)
Die Messfeier nach Justin, dem Märtyrer
"An dem Tag, der ,Tag der Sonne' genannt wird, kommen alle in der Stadt und auf dem Land am gleichen Ort zusammen. Dann werden die Erinnerungen der Apostel vorgelesen oder die Schriften der Propheten, solange es Zeit ist. Wenn dann der Vorleser aufhört, mahnt und ermuntert der Vorsteher in einer Ansprache zur Nachahmung dieses Guten. Dann stehen wir alle zusammen auf und beten. Dann, wie schon gesagt, wenn das Gebet beendet ist, wird Brot, Wein und Wasser gebracht. Der Vorsteher sendet mit aller Kraft Gebete und Danksagungen empor, und die Gemeinde stimmt zu mit ,Amen'! Dann erhält jeder der Anwesenden Anteil an der Speise, über welche die Danksagung gesprochen ist. Den Abwesenden wird davon durch die Diakone geschickt."
hl. Justin, Pilosoph u. Märtyrer († um 165), I. Apologie cap. 67
(Aus: erzdioezese-wien.at - sakramentefeiern)