Die Neukirchner Krippe
...neugestaltet in den Jahren 1994 - 1996 von Ernst Mayerhofer aus Krengelbach, Werner Dürnberger aus Thomatal in Salzburg, Josef Pflug und Friedrich Schrems aus Neukirchen.
Die Krippe zählt an die 180 Figuren - vollplastisch geschnitzte stehen neben bekleideten. Die ältesten werden dem schwäbischen Meister Johann Georg Libigo zugeschrieben und stammen aus der Zeit um 1730. Der Großteil der Figuren wurde aber von verschiedenen Meistern der Krippenkunst später geschaffen.
Durch den Ankauf der Sammlung des Handenberger Lehrers Jakob Schmidhammer (1790 - 1864) von dessen Erben um 1895 und dem pfarreigenen Krippenbestand, entstand eine Großkrippe mit vielen Darstellungsmöglichkeiten und einigen besonderen Raritäten.
Diese Kirchenkrippe mit einer Grundfläche von 12,5 m2, mit den alten Gebäudeteilen und der neuen Landschaftsmalerei, die Heimatkrippe fortsetzend, zählt zu den größten und figurenreichsten des Landes Oberösterreich.
1962 wurde die Krippe nicht mehr in der Sebastianikapelle aufgestellt, sondern sie fand einen neuen Platz in der renovierten Allerseelenkapelle neben dem Hauptportal der Pfarrkirche. .
Auch die zahlreichen Figuren wurden einer gründlichen Restaurierung unterzogen, die in fachmännischer Arbeit von der Kunstgewerblerin Ing. Clara Hahmann. Linz. durchgeführt wurde.
Der Figurenreichtum der Krippe (an die 200 Figuren) machte einen langen Zeitraum für dieses Unternehmen notwendig.
Unter manchem der „erneuerten“ Kleider fand Frau Hahmann die noch gut erhaltenen alten Kleidungsstücke, was die Arbeit verschiedentlich auch erleichterte.
Mit dieser umsichtigen Restaurierung, die vom Bundesdenkmalamt unterstützt wurde, entstand die wundervolle Krippe wieder in alter Pracht und historisch getreu, und die Neukirchner Krippe kann mit Recht in einem Atemzug mit den bekannten Krippen in Steyr, Garsten und Braunau oder mit den schönen Krippen im Salzkammergut genannt werden.
1973 erfolgte wieder eine Neugestaltung. Die Krippelandschaft wurde dabei in mühevoller Arbeit völlig neu aufgebaut. Die Gestaltung der Szenerie lag nun jahrelang in den Händen von Josef Pflug.
Nach dem Tod von Josef Pflug übernahm Fritz Schrems gemeinsam mit der Witwe von Josef Pflug, Marianne Pflug, die Gestaltung der Krippendarstellung. Seit 2019 unterstützen Elfriede und Franz Sporer dieses Team.
Fritz Schrems war es auch, der die Darstellung "die Hochzeit zu Kanaa" in mühevoller Kleinarbeit baute (im Jahr 2005).
Am 16.1.2006 wurde diese Darstellung erstmals aufgebaut und für die Pfarrbevölkerung zugänglich gemacht.
Wenn Sie Fragen zu unserer Krippe haben oder wenn Sie unsere Krippe besichtigen möchten, wenden Sie sich bitte an Herrn Schrems (Tel.07729/2292).
In der Weihnachtszeit (von Heilig Abend bis Maria Lichtmess) ist unsere Krippe an den Sonntagen ganztägig zu besichtigen (außerhalb dieser Zeit bitte bei Herrn Schrems melden).