„Maria Immaculata“
An der vorderen der drei Mittelsäulen findet sich eine Darstellung der „Maria Immaculata“, die dem Barockmeister Johann Franz Schwanthaler zugeschrieben wird. Der Künstler zählt zu jener bedeutenden Bildschnitzerfamilie des österreichisch-bayrischen Raumes, deren Werke wir in zahlreichen unserer Kirchen finden.
Die Neukirchner „Immaculata“ stammt aus dem Jahr 1710.
Maria steht, die Hände zum Gebet gefaltet, auf der Erdkugel, die von der höllischen Schlange umwunden ist. Die Schlange trägt als Zeichen des Verderbens einen Totenschädel in ihrem Maul. Ein Fuß Mariens steht auf der Schlange.
Der Künstler möchte damit zum Ausdruck bringen, dass durch die Hilfe und Fürsprache der Gottesmutter das Böse die Menschen nicht mehr in Gefahr bringen kann.
Die ohne den Makel der Erbschuld Empfangene weiß um das Unheil, das die Menschen ins Verderben reißt, wenn sie nicht die Wege Gottes erkennt und ihnen folgt.