Visionsklausur
Die Visionsklausur ist die zweite von insgesamt drei Großveranstaltungen im Rahmen des „Zusammenwachsens“ der 16 Pfarren des Dekanats Kremsmünster.
Nach dem die Pfarre Neuhofen im Oktober zur Start veranstaltung geladen hatte, übernahm die Pfarre Krems münster die Gastgeberrolle für die Visionsklausur. Viele Aussagen, die bei der Veranstaltung in Neuhofen gemacht wurden, waren auf Plakaten im Pfarrsaal Kremsmünster festgehalten.
PGR-Obfrau Maria Patzalt nahm mit zwölf Mitgliedern des Pfarrgemeinderates an der Visions klausur teil. Die positive Stimmung, man könnte auch sagen, die Aufbruchsstimmung hielt nach dem schwungvollen musikalischen und spirituellen Auftakt die ganze Veranstaltung an. Brigitte Gruber-Aichberger konnte in ihrem Impulsreferat mit dem Titel: „Das Reich Gottes ist nahe – damit mehr Liebe in die Welt kommt“ glaubhaft vermitteln, dass es bei der Reich Gottes-Botschaft nie zuerst um den Erhalt von Kirche, sondern immer zuerst um Gott und das Heil der Menschen geht. Sie begründete, nahm Ängste und machte Mut. Als Beispiel soll die letzte Folie ihrer Präsentation dienen:
Wir lassen die Kirche im Dorf, denn …
… wer spricht sonst von der Ehrfurcht vor dem Leben?
… wer erinnert daran, wie Zusammenleben gelingen kann?
… wer pumpt denn sonst neuen Lebensmut in diese Welt?
… wer schafft diese Weite, das Sterben als ein Heimkehren anzunehmen?
… wer mahnt die Bewahrung der Schöpfung ein?
… wer macht deutlich, dass wir alle in einem Boot sitzen?
… wer hütet den Schatz vom Trost und beschafft Humus für Hoffnung?
… wer …
Das Aufeinander-Zugehen und das Überwinden von „Pfarr“grenzen in den Pausengesprächen und den sich ständig neu bildenden Gruppen in der folgenden Arbeitsphase waren symbolhaft für das Ankommen der Strukturreform in unserem Dekanat. Beim Formulieren der Visionen in den Gruppen wurde deutlich, dass die Chancen der großen Einheit gesehen werden und dass der Pfarrzusammenschluss eine Stärkung der Pfarrgemeinden, der Kirche im Dorf, sein soll. Abschließend wurden die Grup penergebnisse kurz im Plenum präsentiert.
Wichtig ist aber, dass die Visionen bei der nächsten Großveranstaltung des
Dekanats zu einem Programm, zum Pastoral konzept der neu entstehenden
großen Pfarre werden.