Allerheiligen - Allerseelen
Allerheiligen - 1. November
10:00 Uhr Hochamt
Allerseelen - 2. November
19:00 Uhr Requiem
Gedanken zu den Festen Allerheiligen und Allerseelen
Gebet
Herr, unser Gott, du bist das Licht der Glaubenden und das Leben der Heiligen. Durch die Auferstehung deines Sohnes wissen wir: Der Tod ist überwunden, der Weg zu dir steht offen, unser Leben ist unvergänglich. Schau mit gütigem Blick auf die Verstorbenen, derer wir heute gedenken, und die das Geheimnis der Auferstehung bekannt haben. Lass sie auf ewig das Leben ohne Ende und das Glück in der Herrlichkeit mit dir erleben. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen.
Fürbitten an Allerheiligen:
Gott unser Vater. Die Heiligen haben ihr Ziel erreicht. Sie sind bei dir. Wir sind noch unterwegs. Wir bitten dich:
Lass alle Menschen dich als ihr Ziel erkennen.
Lass alle Menschen den Weg zu dir gehen.
Lass alle Menschen, die Irrwege gehen, umkehren. Lass uns deinen Willen erkennen und befolgen.
Lass auch uns Menschen sein, die es anderen leichter machen, an Gott zu glauben.
Lass uns Menschen begegnen, die für uns Wegweiser sind.
Lass uns erkennen, worin die Heiligen und besonders mein Namenspatron uns Vorbild sein können.
Meditation:
Auch ich bin, wie alle,
zur Heiligkeit berufen.
Mit den großen Heiligen der Kirche
kann ich mich nicht vergleichen.
Aber dieser Tag macht mir Mut,
er erinnert mich an die vielen,
die ihr Ziel bei dir gefunden haben.
Du schenkst mir deine Gemeinschaft
Ich danke Dir für Dein Heil,
dass Du mich heiligst,
und dass mein Leben Zukunft hat und ein Ziel:
in dir – Gott – vollendet zu sein.
Allerheiligen
An dem Fest an dem der Besuch auf dem Friedhof zum festen Tagesritus geworden ist, denkt die Katholische Kirche an alle christlichen Heiligen. Zu Allerheiligen und Allerseelen werden die Friedhöfe besucht, wie an keinem anderen Tag im Jahr. Das Gedenken an die Verstorbenen gehört zum ältesten religiösen Verhalten der Menschen. Das Schmücken der Gräber, das Entzünden einer Kerze, das Gebet beim Grab hat es bereits seit Beginn des Christentums gegeben.
Geschichte von Allerheiligen
Das Fest wurde ursprünglich gleich nach Pfingsten gefeiert, da die Heiligen die Kirche weiterführen, die zu Pfingsten gegründet wurde. Erst durch iroschottische Mönche des 8. Jahrhunderts wurde Allerheiligen am 1. November gefeiert. Ein Heiliger ist kein religiöser Hochleistungssportler. Heilige sind jene, die ihre Fähigkeiten für die Menschen einsetzen und die sich Gott so geöffnet haben, dass er schon im Leben ihr Heil geworden ist. Die Heiligenverehrung begann mit der Verehrung der Märtyrer - bedeutet „Blutzeuge“ - der ersten christlichen Jahrhunderte. Sie wurden aufgrund ihres Glaubens ermordet. Die Christen trafen sich an den Gräbern der Märtyrer oder verehrten später deren Reliquien. Um die zunehmende überschwängliche Personenverehrung in den folgenden Jahrhunderten einzudämmen, wurden die Heiligsprechungsverfahren eingeführt. Im Jahr 2001 gab es im römischen Heiligenverzeichnis rund 7000 Einträge.
Halloween
Der Ursprung des Halloween-Festes ist der keltische Neujahrstag am 1. November. In Britannien, Irland und Nordfrankreich gedachte man der Toten. Der Name des Festes ist eine Veränderung von „Allerheiligen“ („all hallow souls“ oder „all hallow eve“ - Vorabend von Allerheiligen). Um den bösen Geistern zu wehren, zogen die Menschen von Haus zu Haus mit ausgehöhlten Kürbissen, die, von innen beleuchtet, grimmige Grimassen zeigten.
Allerseelen – Erinnern an die Verstorbenen
Zu Allerheiligen und Allerseelen werden die Friedhöfe besucht, wie an keinem anderen Tag im Jahr. Das Gedenken an die Verstorbenen gehört zum ältesten religiösen Verhalten der Menschen. Das Schmücken der Gräber, das Entzünden einer Kerze, das Gebet beim Grab hat es bereits seit Beginn des Christentums gegeben. Am Allerheiligen- und Allerseelentag werden die Gräber bei der Gräbersegnung mit Weihwasser besprengt.
Geschichte von Allerseelen
Ursprünglich wurde das Gedenken an die Verstorbenen am Tag nach Pfingsten, ähnlich wie das Heiligengedenken abgehalten. Ansätze zu einem Allerseelentag gab es bereits im frühen Mittelalter. Der Tag Allerseelen am 2. November geht aber ganz konkret auf Abt Odilo von Cluny in Frankreich zurück. Von Odilo, der von 994 bis 1048 lebte, weiß man, dass er die Feier eines Gedächtnistages für alle verstorbenen Gläubigen nach dem Allerheiligenfest anordnete. Unter dem Einfluss des Reformklosters Cluny verbreitete sich dann der Allerseelentag sehr schnell in der gesamten Kirche.
Text teilweise der Homepage der Diözese Linz entnommen