Eröffnung der Ausstellung des Zyklus „Harlekin betrachtet das Leben Jesu“ von Josef Fischnaller
Und hier sitze ich wieder im Kapitelsaal, umgeben von den zehn beeindruckenden Linolschnitten von Josef Fischnaller und freue mich über interessierte Besucher.
Vergangenen Sonntag fand die Vernissage statt. Erfreulich viele Besucher wohnten ihr bei und lauschten aufmerksam der Begrüßungsrede von Paul Fischnaller, dem Sohn des Künstlers. Wir bekamen einen Einblick in das oft schwierige Leben der Familie, die Herausforderung, als Künstler sein Leben zu meistern, in seine Arbeitsweise, in seine Philosophie.
Josef Fischnaller, 1927 in Brixen geboren, 2006 in Linz gestorben, kam 1940 nach Oberösterreich und gründete Mitte der sechziger Jahre die Künstlervereinigung „Donauschule“. Er hinterließ eine große Anzahl von Kunstwerken: Ölbilder, Skulpturen, Druckgraphiken. Markant für sein künstlerisches Schaffen war die Thematisierung christich-religiöser Inhalte. Dabei war der Harlekin ein häufig auftretendes Motiv. Der Harlekin vermag zu spielen, und zwar mit allem: mit Fiktion und Wirklichkeit, mit Gut und Böse, mit Recht und Unrecht, mit Himmel und Hölle.
Der hier ausgestellte Zyklus „Harlekin betrachtet das Leben Jesu“ ist eine Spende von Frau Rosemarie Bixner an die Pfarre Mondsee. Ihr gilt mein Dank und auch dem Newsletter-Team, das sich spontan bereit erklärt hat, während der Öffnungszeiten den „Präsenzdienst“ zu übernehmen.
Marie-Christin Forestier
Ausstellungsort: Kapitelsaal der Basilika Mondsee
Öffnungszeiten:
So, 30.6., 11-12 Uhr (Eröffnung)
Sa, 06.7., 18-20:30 Uhr - So, 07.7., 9:30-12 Uhr
Sa, 13.7., 18-20:30 Uhr - So, 14.7., 9:30-12 Uhr
Sa, 20.7., 18-20:30 Uhr - So, 21.7., 9:30-12 Uhr
Bei Bedarf können bei Frau Annemarie Hofer unter 0664/3435765 Sonderöffnungen vereinbart werden.
Der Künstler verfasste zu jedem der zehn Bilder erklärende Bildunterschriften, die auch in der Ausstellung zu lesen sind. In ihnen spricht Jesus Harlekin an, bei dem beim Betrachten des Lebens Jesu u. a. Entsetzen, Zweifel, Zorn und viele Fragen auftauchen.
Die Bilder laden zur persönlichen, betrachtenden und stillen Auseinandersetzung mit dem Leben Jesu ein. Nützen Sie diese Gelegenheit!