Filialkirche Kolomansberg
Mit der Kolomanskirche am Kolomansberg besitzt auch die vierte zur Pfarre Mondsee gehörige Gemeinde, nämlich Tiefgraben, eine Kirche. Diese ist allerdings, in der Nähe des Berggipfels gelegen, von der Mondseer Seite aus nur zu Fuß zu erreichen.
Der heutige Bau stammt aus dem Jahre 1742 und ist in Holzbauweise errichtet. Die Grundfesten sind gemauert und das mit Schindeln gedeckte Dach hat einen kleinen Dachreiter als Turm. Die Wände sind außen ebenfalls mit Schindeln gegen das raue Bergwetter geschützt. Im Inneren sind die Baumstämme weiß getüncht.
Der kleine Barockaltar aus der Klosterkirche stand bereits seit 1692 in einem Vorgängerbau, der nach erhaltenen Aufzeichnungen bereits im Jahre 1658 von Abt Simon erneuert wurde.
Unterhalb der Kolomanskirche liegt das Kolomansbründl, eine alte Heilquelle, die der Legende nach vom Hl. Koloman bei seiner Pilgerreise erweckt worden sein soll und das eigentlich der Grund für die Entstehung von Kirche und Wallfahrt war. Leider existiert das Bründl aber nicht mehr, weil es für die Versorgung der Radarstation auf dem Gipfel des Kolomansberges in einen Wasserleitungsbau einbezogen wurde und heute nur mehr ein einfacher Wasserhahn mit der Hinweistafel „Kein Trinkwasser“ an einem Betonhäuschen vom historischen Bründl übrig geblieben ist.