Kirche Maria Hilf
Die Wallfahrtskirche Mariahilf war ursprünglich eine Ulrichskapelle, die 1449 im Auftrag des Mondseer Abtes Simon Reuchlin im gotischen Stil errichtet, beziehungsweise erneuert wurde. Sie könnte sogar auf den Hl. Wolfgang zurückgehen, der ein Jahr im hiesigen Eigenkloster verbrachte und vom später heilig gesprochenen Augsburger Bischof Ulrich zum Priester geweiht wurde.
Der spanische Erbfolgekrieg und sein Näherrücken an das Mondseeland (1702) bewogen auch den Mondseer Abt um den Beistand der Gottesmutter zu bitten. Nach Ende der Gefahr löste der Abt sein Verlöbnis ein und begründete die Mondseer Marienwallfahrt.
Abt Amandus Göbl ließ 1706 die bestehende Kapelle im barocken Stil erweitern und auf dem Hochaltar von Meinrad Guggenbichler eine Kopie des berühmten Maria-Hilf-Bildes von Lukas Cranach d.Ä. aufstellen. Das Original dieses Bildes befindet sich heute im Dom zu Innsbruck und die bekannteste Kopie davon wird in der Maria-Hilf-Kirche oberhalb Passaus verehrt. Neben dem Hochaltar stammen zwei Seitenaltäre und die Kanzel aus der späten Schaffensperiode des großen Barockbildhauers Meinrad Guggenbichler
Heute ist diese Kirche nach wie vor Ziel von Wallfahrergruppen, wird aber auch gerne als Hochzeits- und Taufkirche verwendet..
Vom Vorplatz der Kirche hat man einen traumhaften Blick auf Mondsee, den See, Drachenwand und Schafberg.