Sternenkindergedenk- & Begräbnisstätte
![Sternenkinder Gedenkstätte / Pfarre Molln Sternenkinder Gedenkstätte](/img/8e/00/8f04dd252fa4deae3039/Sternenkinder_Gedenkst_tte-Gedenkst_tte_Sternenkinder.png)
Die Sternenkindergedenk- und Begräbnisstätte wurde am 17.September 2022 unter Beisein des Bürgermeisters und zahlreichen Gemeindevertretern, des Pfarrgemeinderates, der Leiterin der Krankenhausseelsorge Kirchdorf und der Pfarrgemeinde feierlich durch unseren Herrn Pfarrer eingeweiht. Nach zwei Jahren Umsetzungszeit wurden 400 ehrenamtliche Stunden geleistet. Danke an alle, die einen Beitrag dazu geleistet haben. Es wurden Flyer gedruckt, die in der Kirche, bei Ärzten und im Krankenhaus Kirchdorf aufliegen.
Für Molln ist Frau Mag. Agnes Brandl für Anliegen rund um Sternenkinder Ansprechperson. Tel.: 0660 5081610
Jederzeit kann auch im Nachhinein noch persönlich eine Hl. Messe für ein zu früh verstorbenes Kind gelesen werden.
Diese Gedenkstätte ist auch als Begräbnisstätte gedacht und beinhaltet die Möglichkeit, dass Eltern ihr tot geborenes Kind in diesem Grab bestatten lassen.
Der Verlust eines geliebten Menschen lässt sich kaum in Worte fassen und der Tod eines Kindes macht uns sprachlos, auch der eines ungeborenen. Statt dem ersten Schrei und Freudentränen bleiben Verzweiflung und unendliche Trauer zurück. Sternenkinder sind eher noch ein Tabuthema, dem sich die Menschen erst langsam öffnen. Statistisch gesehen ist jede 4. Frau davon betroffen. Mitgemeint sind Väter und Geschwister. Lange Zeit wurden Tod- und Fehlgeburten kleingeredet und verschwiegen – auch abgetriebene Kinder. Doch die betroffenen Familien brauchen die Möglichkeit des Trauerns, wie diese Trauer aussieht, dafür gibt es keinen Leitfaden, weil Trauer etwas sehr Individuelles ist.
Es ist ein christliches Anliegen, den Menschen vom Augenblick der Empfängnis an als Mensch zur respektieren.
Jeder Mensch ist vom ersten Augenblick seiner Empfängnis an von Gott geliebt und dazu geschaffen, dass er in der Ewigkeit das Leben in Fülle erlangt. Die christliche Verheißung, dass Gott dem Menschen über den Tod hinaus ein Leben in Fülle schenken will, schließt die Ungeborenen nicht aus.
Und daher ist es richtig, wenn wir an sie denken, die wir noch gar nicht besser kennenlernen konnten, weil sie sofort wieder von uns gegangen sind. Es ist richtig, dass wir die Verheißung der Auferstehung auch auf sie beziehen. Und deshalb ist das Herz des gläubigen, über die zu früh verstorbenen Kinder Trauernden nicht nur mit Schmerz erfüllt, sondern auch mit Hoffnung Sie sind in Gottes Hand, und Gott wird ihr Leben vollenden. Die Gedenkstätte soll ein Ort sein, an dem Eltern das heilsame Trauern erleben dürfen, und ein Ort der Hoffnung.