Vergebung lebt von der Hoffnung, dass an die Stelle von Hass und Hartherzigkeit die Versöhnung treten kann, dass Heilung möglich ist, dass wieder ein Licht entzündet wird in der Dunkelheit, damit unsere Beziehungen wieder warm und herzerwärmend sind.
In fünf unterschiedlichen Stationen setzten wir uns mit verschiedenen Aspekten der Versöhnung auseinander. Worauf Kaplan Francis in seiner Predigt hinwies, ist der Aspekt der Versöhnung, manchmal nicht mit einem logisch-rationalen Denken begreifbar, dennoch sehr heilsam und dem Leben dienlich, deshalb standen zwei Evangelien im Vordergrund:
Der gute Hirte und der Vater mit seinen zwei Söhnen. Die Heimkehr des Schafes und des Sohnes wurden mit einem großen Fest gefeiert. So luden wir auch die Gäste ein, sich bei den Stationen auf die Frage einzulassen, was die Perikope mit dem konkreten persönlichen Handeln zu tun hat und wie man diese Worte mit allen Sinnen erfassen kann. Es wurde zu einem Fest der Versöhnung eingeladen, um miteinander Brot zu teilen.
Beim Kaffeekränzchen mit Gott in der Privatsphäre des Beichtstuhles konnte man die Gelegenheit nutzen, sich mit seinen innersten Gedanken auseinanderzusetzen und auf dem Weg im Lichterlabyrinth, das aus mehr als 200 Kerzen bestand, wurde man eingeladen, sich Schritt für Schritt auszusöhnen.