Pfarrer Alfred stellt sich vor
Mit 1. Oktober bist du offiziell Pfarrprovisor der Pfarre Maria Schmolln.
Was hat dich bewogen, zusätzlich zu deinem bisherigen Aufgabengebiet als Pfarrer von Roßbach/St.Veit und Treubach auch die Wallfahrtspfarre Maria Schmolln zu übernehmen?
Pfarrer Alfred: Mein geistlicher Grundzug ist ständig auf Gott zu hören, um so dem Willen Gottes auf die Spur zu kommen. Langjährige Besuche in Maria Schmolln (Wallfahrten, Beichten) haben bei mir einen inneren Frieden hinterlassen. Eines Tages hat sich der Wunsch geregt, seelsorgliche Aufgaben in Maria Schmolln zu übernehmen. Ich bin in tiefer Marienverehrung aufgewachsen, diese hat sich im Jugend- und Erwachsenenalter weiter entfaltet und ich sehe Maria inmitten der Kirche als Beschützerin, Vorbild, Mutter und Schwester.
Zudem habe ich gelernt, mit Menschen das Bußsakrament zu feiern und ich predige sehr gerne. Der allertiefste Grund bleibt wohl Geheimnis: Secretum meum mihi = Mein Geheimnis gehört mir.
Gemeinsam mit dem neuen Kaplan Francis Abanobi bildest du das Seelsorgeteam für diese 4 Pfarren. Wie ist die Aufteilung der Aufgaben zwischen dir und Kaplan Francis geplant?
Pfarrer Alfred: Grundsätzlich ist es so, dass ich der Meister bin und Francis der Geselle. Die Fäden laufen bei mir zusammen und ich teile die Arbeit ein und auf. Ich bleibe definitiv Pfarrer von Roßbach/St.Veit und Treubach und werde zusätzlich Provisor in Maria Schmolln. Gemeinsam mit Kaplan Francis werde ich in Maria Schmolln wohnen und von hier aus werden wir die beiden anderen Pfarren betreuen.
Im Blick auf das geistliche Wohl der Bewohner dieser Pfarren geht es um eine gute Zusammenarbeit aller Gläubigen.
Welche Schwerpunkte willst du in deiner Tätigkeit in Maria Schmolln setzen und welche Anliegen sind dir besonders wichtig?
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Die feierliche Gestaltung der Hl. Messe und die Pflege der eucharistischen Anbetung
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Die Barmherzigkeit Gottes soll erlebbar werden in der Feier des Sakraments der Versöhnung.
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Die Option für die Armen. Es gilt, an die existentiellen Ränder zu gehen. Die Pfarre soll liebende Mutter sein, die auch die Schmerzen ihrer Kinder verbindet. Die Seelsorger dürfen sich nicht scheuen „den Geruch der Schafe an ihrem Leib zu tragen.“
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Es geht um eine Aktivierung des pfarrlichen Lebens. Was früher 6 Franziskaner getan haben, wird in Zukunft Aufgabe von 1300 Schmollnerinnen und Schmollnern sein.
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Die kontemplative Grundausrichtung: Christus lebt in mir und unter uns. Ihn suchen wir in liebender Aufmerksamkeit.