Wallfahrtskirche Maria Laah
Das Wasser dieses „Heilbrunnens“, der heute nur einige Schritte östlich der Pfarre liegt, zog lange Zeit zahlreiche Pilger an.Die Quelle entspringt direkt unter dem Altar der Kirche und wird in eine Brunnenkapelle geleitet.
Man nahm früher an, dass dieser Brunnen eine Lache gebildet habe und leitete daraus den Namen Maria an der Lache – später Maria Laah – ab.
Der Name stammt jedoch von „Lohe Loch“, was „die Lage im Wald“ bezeichnet.
Ende des 15. Jahrhunderts hieß die Kapelle schon Kapelle zu Laach und gehörte zum damaligen Edelsitz Hauzenbach. Sie kam jedoch 1627 an Archaz von Losensteinleiten und der besetzte die Kirche mit Dominikanern aus Steyr.
Anton von Losenstein, Dompropst in Passau, ließ die Kirche 1690 erweitern und weihte sie zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit, der Mutter Gottes und den 14 Nothelfern. Unter Kaiser Joseph II. wurde Maria Laah als eigenständige Pfarre eingerichtet.
Der Altarraum gehört der Spätgotik an, der Hochaltar selbst ist neugotisch, wie auch die Kanzel, die aus dem Ende des 19. Jahrhunderts stammt. An der Westseite der Kirche befindet sich eine Gruft, in welcher die Auersperger, Besitzer des Schloss Losensteinleiten, ihr Ruhestätte fanden. Als im Jahr 1892 die darüber befindliche Halle renoviert wurde, untersuchte man auch die Gruft und fand 18 einfache Holzsärge. In der Halle steht ein steinerner Sarkophag, des marmorne Deckplatte die Inschrift „Karl Josef Fürst von Auersperg“ trägt.
An der Seitenwänden der Gruft befinden sich drei Gedenktafeln, die an „Maria Josefa Fürstin von Auersperg“, „Aglae Adelheid Pauline Gräfin von Windischgrätz“ und an „Marie Franziska Scheldon, Reichsgräfin von Daun, geborene Fürstin von Auersperg“ erinnern.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Fürsten von Auersperg im eigens errichtet Mausoleum bestattet. Die vorhin genannte Halle liegt heute an der Außenwand der Kirche.