Pfarrkirche
Geschichte der Pfarrkirche Losenstein
Die römisch-katholische Pfarrkirche von Losenstein wurde erstmals 1339 urkundlich erwähnt und ist dem heiligen Blasius und dem heiligen Dionysius geweiht.
Die Pfarrkirche Losenstein wurde um 1250 im gotischen Stil errichtet und im Lauf der Jahrhunderte einige Male grundlegend verändert. Um 1350 wurde die Apsis errichtet, wo heute der Hochaltar steht, 1514 wurde das Langschiff gebaut, das 1837 nach einem Brand des Gewölbes verlängert wurde. Die heutige Sakristei wurde 1707 an der Stelle gebaut, wo früher die Friedhofskapelle stand. Der Friedhof war ursprünglich um die Kirche angelegt und wurde erst 1825 auf den jetzigen Platz an den Ortsrand verlegt.
Der Glockenturm
Der gotische Kirchturm wurde Anfang des 14. Jahrhunderts erbaut und misst eine Höhe von 34 Meter. Die im Jahr 1340 von den Losensteiner Burgherren gestiftete Glocke ist heute noch vorhanden und zählt zu einer der ältesten Glocken Oberösterreichs.
Die Ausstattung der Pfarrkirche
Im Chor ist das gotische Kreuzrippengewölbe der ersten Steinkirche sowie gotische Fresken und Malereien ersichtlich. Die vier gotischen Glasfenster zeigen die Darstellungen Christi "Dornenkrönung", "Kreuzigung" und "Himmelfahrt" sowie den "heiligen Oswald".
In der Apsis befindet sich der barocke Hochaltar, der 1691 fertiggestellt wurde, das Altarbild stammt von Johann Karl von Reslfeld und zeigt die Darstellung Jesu im Tempel. Sowohl der Hochaltartisch sowie die beiden Seitenaltäretische wurden 1914 mit Untersberger Marmor erneuert. Auf der linken Seite befindet sich der Josefsaltar mit der Statue des Hl. Josef, gefertigt 1975 von Elisabeth Rauch, rechts der Marienaltar mit einer original gotischen Madonna.
Der heutige Volksaltar wurde 1974 nach Entwürfen des Linzer Bildhauers Peter Dimmel errichtet, der 1977 auch die Eingangsportale in Bronze erneuerte. Das Hauptportal auf der Westseite zeigt das Motiv "Barmherziger Vater" in vier Bildern, das Seitenportal auf der Südseite das Motiv "Auferstandener bei den Jüngern zu Emmaus".