Gott sendet im Sakrament der Firmung seinen Heiligen Geist, der bestärkt und ermutigt. Im Zeichen der Handauflegung und des Zuspruches wird deutlich: "Ich bin bei dir, stärke und begleite dich!" Der Heilige Geist bestärkt und ermutigt, das eigene Leben in die Hand zu nehmen, zu seinen Werten und Überzeugungen zu stehen und sich verantwortungsvoll für Gesellschaft und Kirche einzusetzen.
Der Begriff Firmung leitet sich vom lateinischen Wort „firmare“ her, was so viel wie bestärken und bekräftigen bedeutet.
Dass passiert in zweifacher Hinsicht: Einerseits wird der Firmling durch den Heiligen Geist bestärkt, andererseits bekräftigt er/sie seine/ihre Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Kirche.
Die Firmung bildet den Abschluss der Eingliederung, der "Initiation" in die Gemeinschaft der Kirche.
Firmung markiert als Initiationssakrament auch den Übergang vom Kindsein zum Erwachsenwerden.
Als Jugendlicher übernimmt man immer mehr Verantwortung: für die eigene Ausbildung, für nahestehende Menschen, für Gesellschaft und Kirche, für die Gestaltung der Welt.
Der Heilige Geist ist die Hilfe des Glaubens, um selbständig und eigenverantwortlich Christ-Sein leben zu können. Dieser Geist ist kein Gespenst. Es ist der Geist Gottes, die Dynamik des Lebens.