Aufbewahrung heiliger Öle
Die vormals seitliche Naturstein-Einfassung wurde aufgeteilt und anders montiert: Durch die Teilung der Einfassung spannt sich eine inhaltliche und auch gestalterische Klammer im Raum, so wird aus dem Ort der Aufbewahrung der Eucharistie einerseits der Ort der Opferkerzen (sich selbst und seine Gefühle darbringen, Sakrament der Buße) mit dem Aufbewahrungsort für die heiligen Öle (Tauf-und Krankensakrament) verbunden.
Ich finde es schön, dass der Aufbewahrungsort für das Tauföl durch das Stein-Element getragen wird, wie ein Kind.
Durch Einsatz eines „Drahtglases“ in die Tür (unregelmäßig, natürlich gebogener Draht verläuft zwischen zwei Glasschichten) sowie in den Aufbewahrungsort für die Heiligen Öle wird eine verbindende Achse hergestellt; auch die Form der Fenster wird dadurch zitiert.
Verbindende Elemente
Die Einfassung des ehemaligen Tabernakels steht Patin für die spezielle Form von Tisch, Beistelltisch und Lesepult und auch anderen Elementen und Details in der Gestaltung. Neben dem Gedanken der Nachhaltigkeit geht es um ein behutsames Erweitern und Erneuern.