Unsere Schwerpunkte

Unsere beiden Gruppen werden alterserweitert geführt:
- In der Blumengruppe werden Kindergartenkinder von 3 bis 6 Jahren und bis zu maximal zwei Kinder ab 2,5 Jahren betreut. Die Ausstattung der Räumlichkeiten entspricht den Bedürfnissen dieser Altersgruppe. (Wickelbereich, Kinderhochstühle, Rückzugsbereich,…)
- In der Bibergruppe werden Kindergartenkinder von 3 bis 6 Jahre und bis zu maximal 9 Schulkinder betreut. Die Schulkinder werden von einer Hortpädagogin betreut.
In unserer Einrichtung besteht die Möglichkeit zur Förderung und Hilfe zur Erfüllung der mit dem Schulbesuch verbundene Pflichten, sowie Möglichkeit zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung.
Die Alterserweiterung bietet viele Vorteile:
- Altersmischung entspricht dem Leben
- Geschwister können gemeinsam eine Einrichtung besuchen
- Ältere Kinder sind Verhaltensmodelle für jüngere Kinder
- Längerfristige Freundschaften sind möglich
- Bessere Selbstständigkeitsentwicklung bei jüngeren Kindern aufgrund von Modelllernen
- Entwicklungsanreize durch ältere Kinder
- Intensive schulische Förderung, da nur wenige Schulkinder betreut werden
- Die Institution Schule wird durch das Beisammensein mit den Schulkindern selbstverständlich und vertraut.
Wir sind der Meinung, dass die Bewegung in der Natur die körperlichen, seelischen und mitmenschlichen Entwicklungsbereiche eines Kindes enorm beeinflusst.
Zudem zeigen uns unsere Beobachtungen stets, dass sich der tägliche Aufenthalt in der Natur, elementar bildend auf die Fantasie und Kreativität der Kinder auswirkt.
Uns ist es daher sehr wichtig, dass die Kinder täglich an der frischen Luft sind, um diese so notwendige, selbstbestimmte und erlebnisreiche Umwelt erfahren zu dürfen. Es ist ein Bestandteil unseres pädagogischen Alltags, dass sich die Kinder zu jeder Jahreszeit und Witterung in der Bewegung im Freien austoben und Erfahrungen sammeln dürfen.
Als Aufenthaltsorte im Freien bieten sich folgende Areale an:
- Spielbereich an der Donau
- Garten des Kindergartens
- öffentliche Spielplatz St. Margarethen
- Wald in näherer Umgebung
Neben diesen alltäglichen Außenaktivitäten führen wir auch verschiedene weitere Unternehmungen durch:
- Wöchentliche Wanderungen und Waldspaziergänge
- Wald- und Bachwoche im Sommer
- Schikurs
Wir sind bemüht, den Kindern Freude an der Natur und einen achtsamen Umgang mit der Schöpfung zu vermitteln. Als Erfahrungsfeld nutzen wir dafür zuerst unsere unmittelbare Umgebung. Im Garten gibt es zwei Hochbeete, mit deren Bearbeitung die Kinder Aussäen, das Wachsen und Ernten von Pflanzen erleben können!
- Bei unseren Aufenthalten im Freien dürfen die Kinder auch schmutzig werden! Schmutzhose und Gummistiefel gehören deshalb zur Grundausstattung eines jeden Kindergartenkindes.
„Die Natur macht den Kindern ein Angebot. Es ist größer und reicher als das, was wir heute in unserer künstlichen Betulichkeit als „Förderung“ abgespeichert haben. Und es reicht tiefer.“
Gerald Hüther, Herbert Renz-Polster
3. Die Fenster zur Welt öffnen
Es ist uns ein Anliegen, dass die Kinder ein breites Spektrum an Erfahrungen und Erlebnissen erhalten.
Sie sollen erfahren: Wie funktioniert die Welt – auch außerhalb des vorbereiteten und geschützten Raumes Kindergarten.
Schon nach den ersten Wochen der Eingewöhnung erweitern wir kontinuierlich unseren Aktionsradius: Spiel und Bewegung auf der Donauwiese und am Donaustrand, Spielplatz St. Margarethen, Kirchenwald, bald auch Spazierrunden durch das Zaubertal.
An unseren wöchentlichen Ausflugstagen im Frühling/Sommer wird auch schon mit dem Bus gefahren und weitere Strecken werden gewandert, z.B. zur Franz-Josef-Warte oder zum Motorikspielplatz auf den Freinberg.
Im Sommer verbringen wir mit den älteren Kindern eine ganze Woche lang jeden Vormittag im Wald, die jüngeren Kinder begleiten uns dabei für zwei bis drei Tage.
Für die Schulanfänger (je nach Entwicklungsstand sind teilweise auch jüngere Kinder dabei), gibt es noch eine Vielzahl weiterer Ausflüge. Diese bieten Erfahrungen im kulturellen, naturwissenschaftlichen und kognitiven Bereich (Kinderkonzerte, Museum, Kinderuni, Blaulichtorganisationen,…), im sportlichen Bereich (Kindergartenolympiade, Turnen in der Schule,…) oder auch im Alltagsbereich (Marktbesuch, Bäcker,…).
Indem wir die „Fenster zur Welt öffnen“, werden sehr viele Kompetenzen entwickelt und gestärkt:
Zum Beispiel:
- „Ich kenne den Weg und weiß, wie ich wieder zurückkomme.“
- „Ich bin schon stark und ausdauernd und schaffe die ganze Strecke!“
- „Es gibt so viel zu entdecken! Ich bin neugierig und stelle viele Fragen.“
- „Ich weiß, wie ich mich im Museum verhalten soll und sehe es auch bei anderen Menschen.“
- „Ich halte mich an Regeln, zum Beispiel gebe ich im Straßenverkehr meinem Partner die Hand.“
- „Ich nehme Rücksicht!“
„Je mehr man von der Welt weiß, desto interessanter wird sie“
Donata Elschenbroich