Das neue Fastentuch unserer Pfarre
Die 40 Tage der Fastenzeit bieten alljährlich die Chance sich von Ballast zu befreien, den Blick für Wesentliches zu schärfen und durch Reduktion, die zentralen Botschaften des Glaubens wieder zuu entdecken.
Das neu gestaltete Fastentuch reduziert durch die Positionierung vor dem Presbyterium den Blick auf das Altarbild und lädt mit der schemenhaften Darstellung einer Steinmauer ein, sich mit den metaphorischen Steinen des eigenen Alltags auseinanderzusetzen.
Wo und wie erleben wir Stolper- und Mauersteine - unausweichlich oder mit einer gangbaren Alternative?
Wer legt uns Steine in den Weg oder sind es nicht manchmal auch wir, die andere behindern?
Steine finden aber auch mit positiven Bildern EIngang in unsere Alltagssprache, wenn wir beispielsweise Mitmenschen als Fels in der Brandung erleben oder sehen, dass manches erst durch das Zusammenwirken vieler Bausteine möglich wird und so ein Brückenschlag gelingt.
Und nicht zuletzt denken wir an den österlichen Grabstein, der nicht Schlussstein war, sondern der Beginn der Auferstehung.
Ursula Eilmsteiner