Pilger- und Studienreise der Pfarre Linz Hl. Familie
In malerischen Dörfern und Städten des Mittelalters findet man herrliche Kunstschätze, eingebettet in einer Landschaft zwischen Hügeln und wellenförmigen Tälern mit Olivenhainen, Weinbergen und uralten Steineichen-Wäldern.
Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Eine der schönsten Reisen ging viel zu schnell vorbei. Wir hatten ausgezeichnete Reiseleiterinnen vor Ort, die uns die Geschichte der Orte, Gebäude und Kunstschätze anschaulich näher brachten. Und wie immer bei unserer Pilgerreise: obwohl die Wetteraussichten nicht besonders waren, wurden wir nie wirklich nass!
Sonntag - 7. Mai 2017 |
Einen schönen Auftakt hatten wir in GUBBIO, wo wir die folkloristische Vorbereitung für das Fest am 15. Mai, den Lauf mit den drei Holzkreationen, genannt CERI, miterleben durften. Noch eine Besonderheit von Gubbio: Der Weihnachtsbaum ist der größte der Welt. Er erstreckt sich über die gesamte Südseite des Berges Ingino, der die Stadt dominiert.
Die Altstadt von PERUGIA erreichten wir komfortabel mittels Rolltreppen. Grandioses Zentrum ist der Domplatz, die Piazza IV Novembré mit dem Brunnen Fontana Maggiore und die Kathedrale di San Lorenzo. Feier der Pilgermesse mit Pfr. Christian und Einstimmung auf die weitere Pilgerreise. |
Montag - 8. Mai 2017 |
ASSISI - einer der Höhepunkte dieser Reise. Besuch der siebent-größten Kirche, der unterhalb von Assisi gelegenen Basilika Santa Maria degli Angeli. Sie wurde über dem von Franziskus 1207 aufgebauten Kirchlein Portiuncula erbaut. Rundgang durch die Altstadt und Führung von Bruder Freidel durch die imposante Basilika San Francesco mit der beeindruckenden Architektur (sowohl Ober- als auch Unterkirche sind mit den weltberühmten Fresken bedeckt). Nachmittags Wanderung durch Olivenhaine zum Kloster San Damiano. |
Dienstag - 9. Mai 2017 |
Besuch einer Keramikwerkstatt in DERUTA und der Wallfahrtskirche Madonna del Bagno. Weiterfahrt nach TODI, dieses Bergstädtchen ist laut amerikanischen Studien die "perfekteste Stadt der Welt" mit einem wunderschönen Altstadtviertel.
ORVIETO mit der eindrucksvollsten Kulisse dieser Reise, des Domes Santa Maria Assunta (Baubeginn 1290). Das einzige Gewitter dieser Reise verbrachten wir im Dom bei einer Führung. Anschließend hatte ein Teil der Gruppe eine Weinverkostung genossen und die gesamte Pilgerrunde einen Teil der "Unterwelt" von Orvieto, die Tuffgroten, die als Weinkeller benützt werden, besichtigt. |
Mittwoch - 10. Mai 2017 |
In SPOLETO erkundeten wir die päpstliche Burganlage, die bestens erhaltene Altstadt und den großen Domplatz mit der Basilika San Salvatore (UNESCO-Weltkulturerbe).
Mittagessen und Fahrt nach TREVI durch eine der schönsten Hügellandschaften mit endlosen Olivenhainen. Besuch der Klosteranlage Abbazia di Sassovivo mit romanischem Kreuzgang (128 Säulchen und 58 Bogenstücke).
Umbrien ist das beste Olivenanbaugebiet in Italien und da durfte ein Museumsbesuch nicht fehlen. Die anschließende Weinverkostung wird uns in bester Erinnerung bleiben. Tolle Gastgeber, fundierte Weinkenntnisse und beste Stimmung unter den TeilnehmerInnen - ein unvergesslicher Nachmittag, auch weil das Weingut schwierig zu finden war! |
Donnerstag - 11. Mai 2017 |
Abfahrt zu weiteren Höhepunkten der Reise - Loppiano und Padua.
Beeindruckend das Gotteshaus der Fokolarbewegung in LOPPIANO. Durch die Erklärungen vor Ort erhielten wir einen Einblick in die Fokolarbewegung. Der gemeinsame Nenner ist der Einsatz für die Einheit: in der Familie, sozio-kulturell, zwischen Völkern, zwischen Armen und Reichen, politisch etc.
Weiterfahrt und Übernachtung in Padua. |
Freitag - 12. Mai 2017 |
PADUA ist eng mit dem Leben und Wirken des Hl. Antonius verbunden. Führung durch die beeindruckende Basilika und Stadtführung. Nachmittag zur freien Verfügung. Abends ein weiterer Höhepunkt der Reise, der Besuch der Capella degli Scrovegni mit den berühmten Fresken Giottos - man könnte einen ganzen Tag vor Ort sein - phantastisch! |
Ein herzliches Dankeschön an Dr. Fritz Punz für die Reisevorbereitung und den von ihm erstellten Reiseführer, wirklich schade, dass er nicht dabei sein konnte.
Ein Dank auch an Pfarrer Christian Zoidl für die täglichen Andachten im Bus und in den Kirchen und für die Geduld mit der Pilgergruppe, aber auch an diese für die Pünktlichkeit und die Gemeinschaft.
Es war eine unvergessliche Pilgerreise!
Hier geht´s zum Schaukasten-Bericht.
Bericht und Fotos: Berta Stadler