Radwoche der Pfarre mit der DSG OÖ
Ein Überblick über die vier Radsporttage 2016 im Weinviertel:
Tag 1 - Montag, 5. September 2016 (35 km, 590 Hm) |
Aufgrund des Schlechtwetters radelten wir die kurze Strecke nach Retz und besichtigten den Erlebniskeller, welcher der größte Weinkeller Mitteleuropas (21 km lang, 30 m tief) ist. Der Großteil der Weine wurde bis vor 70 Jahren in diesen Kellern gelagert. Weiters besichtigten wir die bekannte Windmühle von Retz. |
Tag 2 - Dienstag, 6. September 2016 (23 km, 270 Hm) |
Wetterbedingt fuhren wir mit PKWs nach Maissau, zur größten Amethyst-Ader der Welt. Nach der Führung im Edelsteinhaus wurden im Shop einige Schmuckstücke erworben. Bei der Rückfahrt besichtigten wir in Eggenburg u.a. den Karner - hier sind Gebeine von etwa 5.000 Personen kunstvoll aufgeschichtet - sowie die Dreifaltigkeitssäule, die anlässlich der Pestepedemie 1713 errichtet wurde. Besonders interessant ist die mittelalterliche Grenzbefestigung (fast 2 km lang). Nachmittags ging es nach Röschnitz zum Gipfelkreuz am Sandberg (339 m) mit Aussichtswarte. |
Tag 3 - Mittwoch, 7. September 2016 (60 km, 930 Hm) |
Bei Sonnenschein wurde Znaim als Ziel definiert. Auf dem Weg dorthin haben wir den Hl. Stein von Mitterretzbach - mit Andacht von Pfarrer Christian - besucht. Zusätzliche Höhenmeter bescherten uns eine rasante Abfahrt. Nach passieren der Grenze begann der schön angelegte, jedoch "ausgewaschene" Radweg nach Znaim. Die Stadt liegt wunderschön auf dem steil abfallenden Ufer der Thaya. Zuerst ging es hinunter zum Fluss, dann hinauf zum Stadtkern. Nach dem Mittagessen besuchten wir die St. Nikolaikirche und fuhren über die wenig befahrene Bundesstraße nach Retz zurück. |
Tag 4 - Donnerstag, 8. September 2016 (67 km, 960 Hm) |
Der letzte Radtag führte uns zur kleinsten Stadt Österreichs - Hardegg. Sehenswert sind die Burg und die Brücke über die Thaya (CZ-Grenzübergang). Weiter fuhren wir nach Felling, zu Österreichs einziger Perlmutt-Manufaktur. Dann machte sich die Tatsache bemerkbar, dass dieser Bezirk seit 1890 keine Einwohnerzuwächse mehr zu verzeichnen hat, d.h. wir fanden kein Gasthaus für ein Mittagessen. Dank eines Supermarktes konnten wir "überleben". Entschädigt wurden wir durch die interessante Rückfahrt entlang der Bahn "Reblaus-Express". |
Windmühle in Retz (Foto: G. Schober)
Wie bereits bei den vorjährigen Radwochen mussten wir uns entscheiden zwischen Radfahren oder Kultur. Wir konnten die Denkmäler nur "streifen". Man erhielt jedoch einen ersten Eindruck dieser wunderschönen Kulturlandschaft. Beachtenswert sind die vielen Marterln, Bildstöcke und Kapellen.
Unfallfrei - bis auf ein defektes Fahrrad - ging diese wunderbare Radwoche mit insgesamt 185 km und 2.750 Hm zu Ende. Gratulation und Dank an die TeilnehmerInnen.
Bericht: Berta Stadler, Sportreferentin der Pfarre
Hier der Bericht als Download:
Kellergasse in Retz (Foto: B. Stadler)
Znaim/Tschechien (Foto: G. Schober)