Gedanken zum Kirchengang
Kirche
Einige Menschen,
sitzen in den Kirchbänken,
bunt zerstreut,
manche kenne ich,
einer ist mir fremd,
ein Nicken beim Vorbeigehen
und mein Lieblingsplatz lädt mich ein.
Orgeltöne
fallen vom Himmel,
ein bekannter Rhythmus
aus dem Gotteslob,
Lebensklänge
aus den Orgelpfeifen,
Melodien der Sehnsucht und des Friedens.
Wort
Gott spricht zu mir,
auch wenn ich gerade an gestern denke,
er wartet auf mich,
er hat echt eine Menge Geduld,
Jesus lacht mich schelmisch an,
ich fang noch mal von vorne an.
Brot
Mit Gott bin ich an diesem Tisch
Sauerteigbrot wär jetzt fein,
so richtig aus Bäckerhänden,
und den Glauben auf der Zunge schmecken,
Lebensbrot und Herzenstrank,
ein Moment, der Grenzen sprengt.
Dann noch der Segen,
ich stehe auf,
der Segen durchdringt mich
von der Haarspitze bis zur Fußsohle,
Gott meint es gut mit mir.
Zum Weitergehen ein paar Worte
vor der Kirchentür wechseln,
vom Altartuch bis zum Sonntagsbraten.
Gemeinschaft, aber doch einmal mehr …
Sonntag ist für mich …
der Duft von Pfingstrosen - hauchdünnen Seiten des Gotteslobes – riechen des Weihrauches aus Israel – Brot schmecken – 1 Stunde Zeit für mich – das Gewicht der Bibel - Orgelpfeifen hören – Sonnenstrahlen durch das Fenster genießen – Auge auf die Altarkunst richten – Griff der Ministranten auf den Leuchtern sehen – herzhafte Lächeln von Jesus – Stimme aus der 3. Reihe rechts – beim Friedensgruß die Hand zwei Reihen nach vorne verrenken – Klang im Klingelbeutel – frische Wind im Altarraum – nette Wort vor der Kirchentür – der Kaffee am Frühschoppen