Pfarrkirche
Urkundlich erstmals erwähnt wurde die Pfarrkirche „Zum heiligen Stephan an der Wienne“ schon im Jahre 1367. Die Kirche zu Leonstein war eine Zeit lang Filialkirche von „Syrnicht“ – Sierning, wohin jährlich eine hohe Abgabe entrichtet werden musste.
Auf Bitten der Herren von Rohr wurde die Pfarre Leonstein im Jahre 1367 für frei erklärt, wurde von Sierning unabhängig und eine eigene Seelsorgestation.
Von den Rohrern wurde auch eine Kapelle am Friedhof anstoßend gebaut. Diese besteht noch in ihrer alten Bauart und Größe und dient heute als Aufbahrungshalle.
Die Kirche selbst wurde einst im romanischen Stil errichtet und Jahrhunderte später barockisiert. Schon Jahrzehnte vor dem Bau der Kirche bestand der Turm, vermutlich ein Wehr- und Wohnturm der eine Basis von 6 x 5,5 Meter und eine Höhe von 30 Meter aufweist.
Nach dem Umbau bzw. Vergrößerung misst das Kirchenschiff 18 Meter Innenlänge und 7,5 Meter Innenbreite, das Presbyterium ist 3 Meter lang. Das früher als Altarbild dienende Gemälde des Kirchenpatrons „Hl Stephanus“ befindet sich seit dem Umbau des Innenraumes (60er Jahre) an der linken Seitenwand neben der Kanzel.
Diese ist im Stil des späten Rokoko errichtet, wie der nicht mehr vorhandene Hochaltar.
Aus der Zeit der Gotik (um 1500) stammt die Figur des Auferstandenen Christus am linken Triumpfbogenpfeiler und die Muttergottesstatue an der rechten Seite des Bogens.