Seelsorgezentrum Leonding-Hart-St. Johannes
Die Kirche wurde am 27. November 1982 von Bischof Maximilian Aichern dem Hl. Johannes, Apostel und Evangelist, geweiht. Patrozinium: 27. Dezember.
Ende der 60er Jahre errichtete die GIWOG, damals im Eigentum der Vöest-Alpine, Sozialwohnungen auf dem Harter Plateau. 1974/75 wurden die beiden Hochhäuser mit 20 Geschoßen und insgesamt 480 Wohnungen bezogen.
Schlagartig vergrößerte sich die Zahl der Einwohner*innen um ca. 1500.
Von 1972 an wurde in der Dipl. Ing. Ferdinand Karl Sportanlage regelmäßig ein Gottesdienst gefeiert. 1976 errichtete die Diözese Linz eine eigene Seelsorgestelle auf dem Harter Plateau. 1978 begannen die Vorplanungen für die Errichtung eines Seelsorgezentrums.
Nach einem Architektenwettbewerb wurde Architekt DI. Josef Oemer mit der Planung des Seelsorgezentrums beauftragt, das unter seiner Leitung vom Mai 1981 bis Oktober 1982 errichtet wurde.
„Die architektonische Aufgabe bestand darin, das Gebäude so zu konzipieren, dass es neben den gewaltigen Baumassen der Wohnhochhäuser als kirchliches Gemeinschaftszentrum zur Wirkung kommt.“ (Josef Oemer, Festschrift zur Kirchweihe 1982)
„Das Zelt Gottes unter den Menschen“ (Offb 21,3) umfasst Kirche, Werktagskapelle, Pfarrsaal, Pfarrheim und offenes Jugendzentrum in einem Baukörper. Der Grundstein im Windfang der Kirche hält diese Deutung in Stein gemeißelt fest.
Der für Kinder und Jugendliche offene Sportplatz eröffnet Platz für Bewegung und Spiel.
Die künstlerische Gestaltung von Kirche und Kapelle lag in den Händen von Dipl. Bildhauer Klaus Liedl.
„Für den Altar in St. Johannes wählte ich das Material Jura Marmor. Bei der Gestaltung des fünf Tonnen schweren Blockes habe ich versucht, einen formalen Dialog mit der Gestalt des Gekreuzigten auf der Altarwand zu finden.“ (Klaus Liedl, Festschrift zur Kirchweihe 1982)
Ambo, Taufstein, Weihwasserbecken und Apostelkreuze sind vom gleichen Material.
„Beim Tabernakel, Kapellenaltar, Altarkreuz, den Priester- und Ministrantensitzen verwendete ich verleimtes Holz und Kupfer, um einen Bezug zur Trägerkonstruktion im Kirchenraum und zum äußeren Kupferdach herzustellen.“ (Klaus Liedl)
Von Josef Fischnaller stammen die Marienstatue in der Kapelle und eine Weihnachtskrippe.
Kirche St. Isidor
Die Kirche der Caritas für Menschen mit Behinderung - Standort St. Isidor wurde von 1949 bis 1951 nach den Plänen von Architekt Hans Feichtlbauer errichtet.
Die Kirche wurde dem Hl. Isidor von Madrid geweiht.
Patrozinium: 15. Mai