10 Jahre Kinderchor unter der Leitung von Frau Elsa Graf
Elsa kannst du dich bitte kurz vorstellen?
Ich bin im Herbst 1954 in Lengau geboren und mit fünf Schwestern aufgewachsen. Beruflich arbeitete ich 20 Jahre für die Gemeinde als Reinigungskraft im Kindergarten und in der Volksschule Lengau.
Ich habe in meiner ersten Ehe vier Kinder geboren, die mir schon sechs Enkelkinder geschenkt haben.
Als Witwe hatte ich das Glück, wieder einen netten Lebenspartner und Ehemann zu finden.
Die Zeit mit meiner Familie und der familiäre Zusammenhalt sind mir sehr wichtig.
Wie und wann wurde der Kinderchor gegründet?
Im Februar 2011 habe ich über Einladung der damaligen Pfarrgemeinderats-Obfrau Andrea Schober als Unterstützung beim Kindergottesdienst, damals noch im alten Pfarrhof, mitgesungen. 2012 ging es dann mit einer kleinen Gruppe richtig los. Zuerst durften wir in der Volksschule proben und nun singen wir freitags von 15 - 16 Uhr regelmäßig im neuen Pfarrheim.
Schon im selben Jahr durften wir erstmals die Kindermette gestalten, mit Liedern und einem Krippenspiel. Bei welchen Gelegenheiten zeigt der Kinderchor sein Können?
Der Kinderchor singt nicht nur bei den Kindermetten, Kinder- und Familiengottesdiensten, Erstkommunion, Kinderwallfahrt, Maiandachten, auch durften wir schon öfter die Sonntagsmesse gestalten.
Etwas Besonderes war es, beim Bischofsbesuch von Manfred Scheuer in Heiligenstatt zu singen, oder beim Dekanatstreffen der Ministranten- und Jungschargruppen in Mauerkirchen.
Wir haben schon beim Adventsingen in Friedburg-Heiligenstatt mitgewirkt, veranstalten aber jährlich auch selbst ein Adventkonzert.
Vor den Sommerferien gibt es ein Abschlusskonzert und das Highlight für die Kinder: die Übernachtung im Pfarrhof. Miteinander Pizza essen, singen und spielen, viel Spaß und lange Aufbleiben.
Nach einem gemeinsamen Frühstück werden sie wieder von ihren Eltern abgeholt.
Der Kinderchor wird aber auch musikalisch begleitet, wie hat sich das entwickelt?
In den Anfängen spielten für uns Monika Bamberger und Michaela Graf auf der Gitarre.
Viele Jahre schon kann ich auf die wertvolle Unterstützung von Silvia Reiberstorfer zählen.
Das Schöne aber ist, dass teilweise Mädchen, die in der Volksschule im Chor begonnen haben, nach wie vor dabei sind und manche nun auch für uns musizieren. So begleiten uns auf der Gitarre neben Silvia auch Marlene Gröbner, Sarah Resch, Larissa Stadler, Flöte spielen Hannah Resch, Elisabeth Standl und am Cajon sitzt Janina Viehauser. Ich bin froh, dass ich im Notfall auch auf Aushilfen zurückgreifen kann, wie Lena und Sophia Gröbner, Verena Maderegger und Matthias Bruckmüller. Welche Aufgaben hast du noch in der Pfarre übernommen? Abgesehen vom Kinderchor, singe ich selber in unserem Kirchenchor "Vocal Sacral", war zwei Perioden im Pfarrgemeinderat tätig und seither betreue ich auch das Kath. Bildungswerk. Mehr als 15 Jahre kümmere ich mich bereits um die Sternsinger (Einteilung, Programm, Einstudieren, Organisation und Begleitung).
Außerdem habe ich dank der Hilfe meiner Schwestern sowie Andrea Schober, Erika Schachl und anderen hier bedankten Helfern schon zahlreiche Flohmärkte veranstaltet.
Was passiert eigentlich mit den Einnahmen?
Es war von Anfang an meine Bedingung, dass der Reingewinn aus den Konzerten des Kinderchores und den Flohmärkten wieder unserer Pfarre zugutekommt.
Über die Jahre konnten wir so knapp 4.000 € für die Glockenstuhlsanierung 2021 sammeln und darauf sind wir sehr stolz.
Welche Besonderheit hast du im Kinderchor eingeführt?
(Elsa lächelt) Ich lege Wert darauf, dass jedes Kind zumindest das Kreuzzeichen machen kann.
Für mich bedeutet das, sich unter Gottes Schutz zu stellen, und darum ist mir das auch für die Kinder so wichtig.
Danke Elsa für das Gespräch und dein großes Engagement