Wort zum 3. Sonntag im Jahreskreis
von Pfarrer Dr. Eduard Röthlin
Die wunderschöne Geschichte (Legende) illustriert in Jona den Menschen auf der Flucht vor Gott, weil ihm Gottes Pläne nicht gefallen, dass dieser sogar für die Feinde Israels in Ninive „ein gnädiger und barmherziger Gott“ ist.
Diese gehören nach Ansicht von Jona bestraft. Aber Gott gibt nicht nur Ninive, sondern auch den störrischen Jona nicht auf, der aufs Meer flieht, sich im Schiff verkriecht und schließlich durch den Fisch im Tiefsten des Meeres landet, scheinbar fern von Gott.
Dieser holt ihn heraus aus der Ferne und mahnt ihn zur Umkehr mit der Frage zum Schluss der Erzählung: „Soll ich da nicht Mitleid haben, mit Ninive, der großen Stadt, in der mehr als 120 000 Menschen leben?“
Eduard Röthlin