Wort zum Sonntag
... in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kirche auf. Sie sprachen sich für eine konstruktive politische Debatte und gegen Gehässigkeiten aus, für einen armutsfesten Sozialstaat und für die Diskussion eines einkommensunabhängigen Grundeinkommens. In Zusammenhang mit Corona-Verschwörungstheorien sprachen die Bischöfe vom „Ungeist des Vernaderns, Anschwärzens und Denunzierens“. Der Wirtschaft müsse jetzt geholfen werden. Gleichzeitig ist von neuen Ansätzen einer sozialen und klimafreundlichen Wirtschaft die Rede. Offene Geschäfte an Sonntagen lehnen die Kirchen nach wie vor ab.
In dem Hirtenbrief ist die Rede von der Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit und vom „Virus nationalistischer Kleinstaaterei“. Zur Frage, ob die Anti-Corona-Maßnahmen verhältnismäßig gewesen waren, plädieren die Bischöfe „für eine nüchterne Reflexion des Vergangenen sowie für ein konstruktives Miteinander“. Das entscheidende Kriterium müsse das Gemeinwohl sein, heißt es in dem Hirtenbrief.