Wort zum 5. Sonntag der Osterzeit
Es gibt Sätze in der Bibel, die das Ganze unseres Glaubens enthalten. Man kann sie wiederholen, sich zusagen, sie meditieren. Dann geben sie Kraft.
Zum Wesen unseres Glaubens gehört, Gott zu vertrauen. Er hat sich in Christus uns zugesagt für immer. Er ist der Verlässliche. Das zeigt uns Christus in seinem irdischen Leben, in dem er konsequent seinen Weg gegangen ist im Dasein für andere. Gott hat diese Leben bestätigt durch die Auferweckung und hat sich stärker als der Tod erwiesen.
Anders formuliert kommt dieser Gedanke wieder im gleichen Evangelium. Christus spricht:
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“
Er ist Orientierung in jeder Lebenslage.
Er ist der Treue und Verlässliche.
Er schenkt Leben, das Heil und Gutsein bedeutet, und das auch der Tod nicht nehmen kann.
Es ist ganz wertvoll, wenn Kinder über das Vertrauen zu den Eltern das Vertrauen in Gott lernen können und umgekehrt wir Erwachsene wieder von den Kindern lernen:
Spielfreudig und irrtumslos,
anstatt ängstlich und risikolos,
staunen und fragen,
anstatt zu meinen alles zu wissen,
zu Gott aufschauend,
anstatt auf die Menschen herabzusehen.
(Thomas Arzt, Schriftsteller)