Hl. Blanca
* 4. März 1188, Palencia in Kastilien, Spanien
† 27. November 1252, Frankreich
Königin, Nonne
Blanca, Tochter des Königs Alfons IX. von Kastilien, wurde als Zwölfjährige mit Ludwig VIII. von Frankreich vermählt und gebar als ältesten Sohn den späteren hl. König Ludwig IX. (Gedenktag 25.8.). Nach dem Tod ihres Mannes übernahm sie 1226 bis 1236 die Regentschaft für den minderjährigen Sohn, die sie nocheinmal während dessen Teilnahme am Kreuzzug von 1248 innehatte. Sie gründete Krankenhäuser, half den Armen, unterstützte Kirchen und Klöster in deren Fürsorge für Bedürftige. Sie starb in dem von ihr gegründeten Zisterzienserkloster Maubuisson.
Sel. Charles de Foucauld
* 15. September 1858, Straßburg, Frankreich
† 1. Dezember 1916, Algerien
Priester, Mönch, Missionar
Charles Eugène Vicomte de Foucauld wurde am 15. September 1858 in Straßburg als Sohn einer reichen französischen Adelsfamilie geboren.
Charles schlägt die Militärlaufbahn ein, aber auf der Militärakademie verbringt er sein Leben in Trägheit und Gleichgültigkeit. 1878 stirbt sein Großvater, sein letzter Halt. Im selben Jahr kann er frei über sein Erbe verfügen und stürzt sich in ein ausschweifendes Luxusleben. Doch innerlich quälen ihn Unruhe und Traurigkeit. 1880 wird sein Regiment nach Nordafrika entsandt. Die Weite der Wüste beeindruckt ihn, die Araber und ihre unbedingte Gläubigkeit, ihre Hingabe an Gott faszinieren ihn. Zwischen 1883 und 1884 bereist er Marokko, ein damals für Christen verbotenes Land. Sein Reisebericht "Reconnaissance au Maroc" ("Erkundung Marokkos") wird 1885 fertig (erscheint aber erst 1888).
Vier Jahre später trat er in den Trappistenorden ein, der ihn nach Syrien und dann nach Algerien entsandte, schließlich nach Rom zum Theologiestudium, doch Foucauld strebte nach einem noch demütigeren und ärmeren Leben und wurde in Nazareth Hausdiener bei den Klarissen, wo er einfache Arbeiten verrichtete, aber auch viel Zeit zu Gebet und Betrachtung hatte.
Anfänglich entschlossen, einfacher Bruder zu bleiben, will er aus Liebe zur hl. Eucharistie doch Priester werden, wird 1901 in Frankreich geweiht und geht danach nach Beni Abbès in Algerien.
1903 fasst er einen "Plan für die Missionierung Marokkos", des Landes ohne Priester "um Marokko mit der Frohen Botschaft zu durchdringen", lernt die Sprache der Tuareg und beginnt ein Wörterbuch zu verfassen. 1905 bricht er zum ersten Mal zu den Tuareg im Hoggar-Gebirge auf. Mit Unterbrechungen wird er bis zu seinem gewaltsamen Tod unter ihnen leben.
Am 1. Dezember 1916, einem Herz-Jesu-Freitag, wird Charles de Foucauld von plündernden Tuareg, wohl versehentlich, erschossen. Arm und unspektakulär, wie er immer sein wollte, war auch sein Tod; fast voraussschauend hatte er oft in seinen Briefen zitiert: "Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht" (Joh 12,24).
Foucauld konnte seine Ideen zu einer neuen Ordensgemeinschaft, die er Laufe der Zeit entwickelt hatte, selbst nicht mehr verwirklichen; sie wurden 1933 von René Voillaume (1905-2003) umgesetzt durch die Gründung der Gemeinschaft der "Kleinen Brüder Jesu".
Bei Charles de Foucaulds Seligsprechung am 13. November 2005 durch Papst Benedik XVI. nahmen auch Vertreter der Tuareg teil.
Hl. Edmund Campion
* 25. Jänner 1540, London, England
† 1. Dezember 1581, England
Ordensmann, Priester, Märtyrer
Edmund Campion, Sohn eines Buchhändlers, studierte mit einem Stipendium am St. John's College in Oxford. Schon im Alter von 20 Jahren war er einer der herausragenden Geisteswissenschaftler der Universität. 1569 wurde er Diakon der anglikanischen Kirche, aber er fühlte sich dem Katholizismus nahe. Nach schweren innernen Kämpfen und Anschuldigungen von Widersachern floh er 1571 nach Flandern und studierte in Douai katholische Theologie. 1573 ging er nach Rom und trat dem Jesuitenorden bei. In dessen Auftrag kam er als Lehrer nach Brünn / Brno und Prag, wo er 1578 zum Priester geweiht wurde.
1579 kehrte Edmund Campion zusammmen mit Robert Persons heimlich in seine Heimat zurück, um dort eine Jesuitenschule aufzubauen. Er wirkte im Untergrund, besuchte Katholiken in den Gefängnissen, verfasste Bücher mit flammenden Reden gegen die anglikanische Kirche, darunter "Decem Rationes", (Zehn Gründe für die katholische und gegen die anglikanische Kirche), welche schnell mehr als 400.000 Mal verkauft waren. Durch Verrat wurde er enttarnt, verhaftet, im Londoner Tower eingesperrt, gefoltert, schließlich zum Tode verurteilt und zusammen mit Alexander Briant und Ralph Sherwin (beide sel., Gedenktag ebenfalls 1.12.) öffentlich erhängt.
Hl. Eligius
* 588, Chaptelat bei Limoges, Frankreich
† 1. Dezember 660, Frankreich
Bischof von Noyon
Berichtet wird, dass Eligius' schwangere Mutter Torrigia im Traum einen Adler sah, der dreimal rief, um ihr etwas zu verkünden. Sie wagte zunächst nicht, jemanden nach der Deutung zu befragen; doch als sie nach der Geburt des Sohnes gefährdet erschien, wurde ein heiliger Mann gerufen, um für sie zu beten; er prophezeite ihr, der Sohn werde heilig und groß in der Kirche.
Der Knabe wurde im Goldschmiedehandwerk ausgebildet und Münzmeister am königlichen Hof. Er soll für den Merowingerkönig Chlotar II. einen goldenen Kopf und einen goldenen Sessel, für dessen Sohn und Nachfolger Dagobert I. mehrere Reliquienschreine gemacht haben. Die Überlieferung berichtet seine Wundertat, wonach er aus dem für einen Thronsessel bestimmten Gold die doppelte Menge machte und zwei Sessel fertigte, um den Erlös Armen zu geben.
Nach Dagoberts Tod 639 verließ Eligius den Hof, wurde Priester und übernahm noch 639 das Amt des Bischofs von Tours, ab 641 das Bischofsamt in Noyon, von wo er sich um die Missionsarbeit in Flandern verdient machte. Das ihm vom König geschenkte Hofgut bei Limoges baute er als Kloster aus, beschenkte Arme aufs freigiebigste, ließ Sklaven freikaufen und weitere Klöster erbauen.
Nahum
Nahum ist einer der sogenannten Kleinen Propheten. Er verkündete seine für Israel tröstende Botschaft in der 2. Hälfte des 7. Jh. v. Chr.. Darin sagt er den Assurs voraus, das jahrhundertelang die Völker Vorderasiens unterdrückt und grausam misshandelt hatte. Gott, der strenge und gerechte Richter des ganzen Weltgeschehens wird das bewirken.
Hl. Natalia
* Nikomedien, heute Ízmit, Türkei
† 300, Türkei
Wohltäterin
Natalia war die Witwe des hl. Märtyrers Hadrianus von Nikomedia (Gedenktag 8.9.). Bis zu seiner Hinrichtung kümmerte sie sich um ihren Mann und andere zum Tod Verurteilte, nach seinem Tod um 303 ließ sie sich beim Grab ihres Mannes in Byzanz, dem heutigen Istanbul, nieder. Natalia bedeutet die am Geburtstag Christi Geborene.
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