Tag der Firmlinge
Sie hofften auf gute Sicht zum Altar bei der gemeinsamen Jugendmesse mit Diözesanbischof Ludwig Schwarz im Linzer Mariendom. Eine halbe Stunde vor Beginn der Jugendmesse mit Diözesanbischof Ludwig Schwarz war der halbe Dom bereits „bummvoll“. Das machte allerdings gar nichts, denn mehrere Videowände im Dom gewährleisteten gute Sicht von jeder Ecke des Domes aus.
„Trau di lebn“ - war das Motto dieses Festes für die Firmlinge. Viele Bedeutungen dieses „Trau di lebn“ wurden beim Gottesdienst schmackhaft gemacht:
Durch die fetzigen Songs der Band kam immer neu zum Ausdruck: „Trau dich du selber zu sein!“, „Trau dich, gegen Ungerechtigkeit aufzutreten“, und: Vertrau auf Jesus, der ja bewiesen hat, dass letztlich „der Stein vom Grab weggerollt ist“.
Durch den Filmausschnitt aus dem Film Nemo, wo Nemo die gefangenen Fische nicht verlässt, sondern sie rettet, und dabei ermutigt wird durch das Vertrauen seines Vaters, der zuerst einfach nur mit Nemo schnell heimschwimmen wollte.
Mit der Predigt des Bischofs, der die Firmlinge ermutigte: „Ihr seid Jesu Hände und Füße.“ Und: „Teilen macht ein erfülltes Leben“
Nach der Messe hatten die Firmlinge die Möglichkeit an verschiedenen Workshops teilzunehmen, für die sie sich Anfang März angemeldet hatten. Einer dieser Workshops war:
„Wo und wie lebt der Bischof?“ Mag. Ferdinand Kaineder vom Kommunikationsbüro der Diözese Linz führte durch die Räumlichkeiten des Bischofshofs und erzählte den Firmlingen wie der Tagesablauf eines Bischofs aussieht, Wissenswertes über die Aufgaben des Kommunikationsbüros und gab Informationen zu einigen Gemälden von Päpsten und Diözesan-Bischöfen im Bischofshof: Zum Beispiel, dass Bischof Hittmair es sich im ersten Weltkrieg nicht nehmen ließ, serbische Kriegsgefangene zu besuchen, die an Typhus litten, dass er sich bei diesem Besuch mit Typhus ansteckte und auch daran gestorben ist. Oder über Papst Pius XIII., den Bischof Schwarz besonders schätzt: Von ihm stammt die Sozial-Enzyklika „rerum novarum“. Mag. Kaineder berichtete auch, wie schön und schwierig es sein kann, dafür zu sorgen, dass die Medien die Ereignisse in der Kirche wahrnehmen und wie rasch sich erfundene Geschichten verbreiten, wie zum Beispiel die topaktuelle, dass geplant sei, den Linzer Dom anlässlich der Ernennung von Linz zur Kulturhauptstadt 2009 wieder höher als den Stephansdom zu machen. Wird nicht gehen - ist leider nur eine schöne Geschichte - wissen die Firmlinge jetzt aus erster Hand.
Bischof Ludwig Schwarz begrüßte die Firmlinge herzlich in seinem Domizil, erzählte über „seine“ Kapelle und betete gemeinsam mit den Firmlingen ein Vaterunser, und schenkte jeder anwesenden Pfarre einen „fairen“ Fußball (der ohne Kinderarbeit hergestellt wird).
Einen Schlussgag zum Thema „'Trau di lebn“ sahen die Firmlinge am Auto von Ferdinand Kaineder: Ein „Pecker“ am Auto ist mit dem Text versehen: „Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi“. Abschließend wünschte Mag. Kaineder allen Firmkandidaten einen erfüllenden Beruf, der Freude macht, auch wenns manchmal schwierig ist.
Weitere Fotos zum Tag der Firmlinge finden Sie unter: www.tagderfirmlinge.at