Hl. Didactus (Diego) von Azevedo
* Spanien
† 30. Dezember 1207, Spanien
Bischof von Osma
Didactus war Zisterziensermönch und Prior des Domkapitels in Osma. Um 1200 wurde er dort Bischof und um Reformen im Klerus und Intensivierung der Seelsorge bemüht. Unter Didactus' Leitung begann Dominikus dort seine Karriere, er wurde 1201 Subprior. Beide zusammen reisten im Auftrag von König Alfons VIII. von Kastilien - wahrscheinlich 1204/05 wegen eines Heiratsbündnisses - nach Dänemark und wurden dort mit Problemen der Irrlehren konfrontiert. In Südfrankreich entwickelte Didactus dann ab Juni 1206 neue Formen der Ketzerbekämpfung durch gebildete Wanderprediger und führte Streitgespräche mit Katharern und Waldensern.
Diese Erfahrungen wurden dann von Dominikus weiterentwickelt, es entstanden die Pläne zur Gründung des Dominikanerordens, dessen theoretische Grundlagen aus Didactus' Erkenntnissen gespeist wurden.
Hl. Felix I.
* 210, Rom
† 30. Dezember 274
Bischof von Rom
Felix I. habe die Regel zur Einsegnung von Kirchen erlassen. Er soll sich sehr für die von Kaiser Aurelian verfolgten Christen eingesetzt haben, weshalb er auch - wohl zu Unrecht - als Märtyrer bezeichnet wird.
Felix wurde in den Callistus-Katakomben bestattet.
Hl. Germar
* 610, Wardes / Vardes, dem heutigen Neuf-Marché, Frankreich
† 30. Dezember 660
erster Abt in Fly
Germar lebte als eingeheirateter Verwandter am fränkischen Königshof unter Dagobert I. und Chlodwig II. Nach Intrigen und Mordanschlägen verließ er um 650 seine Familie und den königlichen Hof, lebte als Einsiedler und gründete schließlich auf seinem Besitz das Kloster Fly im heutigen, nach ihm benannten St-Germer-de-Fly; er wurde dort Mönch und der erste Abt.
Germars Reliquien ruhten bis zu ihrer Vernichtung in der französischen Revolution in Beauvais.
Hl. Sabinus
† 303
Bischof (?), Märtyrer
Sabinus gilt als Bischof, der an unbekanntem Ort wirkte. Einer Überlieferung zufolge er in den Verfolgungen unter Kaiser Maximianus zusammen mit seinen Diakonen Exuperantius und Marcellus und weiteren Gefährten in Assisi gefangen genommen und nach vielen Martern in Spoleto hingerichtet. Andere Überlieferung nennt ihn Bischof von Fermo, wo er ebenfalls als Märtyrer verehrt wird, der mit drei Kugeln aus Stein zu Tode geschlagen wurde.
Sabinus wurde bald schon hoch verehrt. Gut bezeugt ist seine Verehrung in der Kirche, die im 5. Jahrhundert an der überlieferten Stelle seines Grabes vor der Stadt Spoleto erbaut wurde. Sein Grab war eine wichtige Wallfahrtsstätte, er war einer der beliebtesten Heiligen in Mittelitalien. Auf Mosaiken in Ravenna aus dem Anfang des 6. Jahrhunderts ist er dargestellt. Im Mittelalter wurden Reliquien in zahlreiche Städte in Mittelitalien überführt, die sich seiner als Bischof oder Einsiedler rühmen, so z.B. Assisi oder Fermo, das die Überlieferung bewahrt, die Reliquien von Papst Gregor dem Großen erhalten zu haben, was aus einem von ihm geschrieben Brief an den damaligen Bischof von Fermo geschlossen werden könne. Reliquien kamen 1191 auch nach Windberg bei Straubing in Bayern.
Hl. Hermine
† um das Jahr 708
Hermine (Irmina, Ermina, Hirmina) von Echternach (heute Luxemburg) entstammte dem fränkischen Hochadel und war die Gattin eines reich begüterten und einflussreichen Pfalzgrafen. Nach dem Tode ihres Gatten widmete sich die fromme Frau ganz Werken der Wohltätigkeit und unterstützte mit persönlichem Einsatz die Christianisierung der Germanen. Während der fränkische Adel im 7. Jhdt schon durchwegs dem Christentum angehörte, hielt das Volk, besonders östlich des Rheins, meist noch an der alten Götterreligion fest. So konnte die verwitwete Pfalzgräfin bei der Gründung des ersten angel-sächsischen Missionsstützpunktes auf dem Kontinent eine wichtige Rolle übernehmen. Sie schenkte dem Germanenmissionar Willibrord einen Teil ihres Besitzes um Echternach, wo dieser ein Kloster errichten ließ, das sich für ihn und seine Gefährten zur bedeutendsten Missionszentrale entwickelte. Später trat die christliche Mäzenin in das Kloster Oeren bei Trier ein, wurde schließlich dessen Äbtissin und starb hier, hochgeachtet, um das Jahr 708. Das Kloster wurde später nach de Heiligen St. Hirminen benannt. (Traditionell und als Bistumsheilige von Luxemburg ist der 30.12., als Bistumsheilige von Trier der 3.1. Gedenktag)
Weiterf�hrende Links: